Die DGB-Vorsitzende betont, dass es wichtig sei, Räume zu schaffen, in denen sich Menschen begegnen und einen Perspektivwechsel einnehmen. "Wir brauchen eine andere soziale Infrastruktur in den Wohnquartieren und müssen es den Kommunen ermöglichen, das auch zu finanzieren." Für sie zählt auch dazu, das Bildungssystem zu modernisieren und "ein qualitatives Ganztagsangebot anzubieten, in dem man dialogisch zusammenkommt. Wenn wir uns in den verschiedenen sozialen Milieus nicht mehr begegnen, dann zieht sich jeder in seine Blase zurück. Und das ist wirklich Gift für den demokratischen Zusammenhalt." -fw

Felix Winnands

Yasmin Fahimi stellt den "Demokratie-Organizer" vor. Das sei ein Programm, das der DGB zum Beispiel in Sachsen und Thüringen vor der Landtagswahl gestartet hätte. "Wir wollen mehr Sichtbarkeit auf die Straßen bringen, gerade in strukturschwachen Regionen." Zusammen mit anderen Akteur_innen hätten sie ein Bündnis für Demokratie geschmiedet. "Wir organisieren nicht nur die nächste Großdemo. Wir stellen unsere Ressourcen zur Verfügung, stellen Technik, Räume, Know-how”, zählt sie auf. Der DGB sei dabei, betriebliche Funktionär_innen zu schulen. -ik

Isabel Knippel