“Wir haben ein System in Deutschland, das in sich sehr segmentiert und verschlungen ist”, sagt Professor Wolfgang Schröder. “Ich habe daher ein Modell der drei Welten der Arbeitsbeziehungen entwickelt.” In der sogenannten “ersten Welt” gibt es sehr gut gelebte Mitbestimmung, Betriebsverfassung und Tarifautonomie. “Dieses Modell findet man in den exportorientierten Branchen immer noch sehr oft.” In der zweiten Welt werden diese Regeln nur noch teilweise angewendet. “Die dritte Welt ist die mittlerweile dynamischste Welt. Hier gibt es im Prinzip keine Sozialpartnerschaft.” Die Formen der institutionalisierten und rechtssicheren Beteiligung existierten hier nicht. “Da gibt es oft aber auch anderen Formen der Kooperationen - das gilt zum Beispiel für den Handwerksbereich.” -fw
Felix Winnands