BASF-Chef Markus Kamieth erläuterte am frühen Donnerstagnachmittag in seiner Rede zur Eröffnung der Kapitalmarktkonferenz, was er unter der Überschrift "Win" (gewinnen) versteht: Die Leistungsorientierung im gesamten Unternehmen soll gesteigert werden, der Blick auf Profitabilität. Die BASF müsse noch gewinnorientierter werden. Trotz hoher Dividende hatten die BASF-Aktionäre zuletzt wenig Freude, was die Entwicklung des Aktienkurses angeht. Das soll sich auch mittels Aktienrückkaufprogrammen und stärkerer Konzentration auf gewinnbringende Kerngeschäfte ändern.
Die chemische Industrie, sagte Kamieth, sei essenziell für das Wirtschaftswachtsum weltweit und spiele eine zentrale Rolle für alle Nachhaltigkeitsaspekte – auch für Kunden. Es gehe ihm, sagte Kamieth, vor allem darum, für "unsere Kunden das bevorzugte Unternehmen" zu sein. Dabei spielten andere Superlative, wie etwa "das größte Unternehmen" in bestimmten Bereichen oder Regionen zu sein, eine untergeordnete Rolle.
Der Kunde sei das Entscheidende. Klassische Marketing-Sätze zu strenger Markt- und Nachfrageorientierung aus dem Munde des neuen BASF-Chefs.
Und: "Geschwindigkeit ist dabei die neue Super-Kraft am Markt", so Kamieth.
Oliver Sperk