Das ging schnell, kommt aber auch nicht überraschend daher: Der TV Baden II hat am zurückliegenden Wochenende in der Volleyball-Verbandsliga einen klaren Sieg im Auswärtsspiel gegen den Stützpunkt Bremen eingefahren. Ohne Cheftrainer Jan Kahrs auf der Bank gewann der Spitzenreiter mit 3:0 (25:20, 25:13, 25:17) bei dem jungen Team aus der Hansestadt. Nach gerade einmal 59 Spielminuten war das Nachbarschaftsduell beendet.

Wenn man davon sprechen kann, dass die Badener Probleme mit den Bremern hatten, trifft dies lediglich auf den ersten Satz zu. In diesem streuten die Gäste den einen oder anderen Eigenfehler ein, sodass das Stützpunktteam am Ende des Durchgangs auf 20 Punkte kam. In den beiden anderen Sätzen ließ das Kahrs-Team – der verhinderte Coach wurde in Bremen von Leon Kölle auf der Trainerbank vertreten – aber überhaupt nichts anbrennen. Weil sich Badens Drittliga-Reserve steigerte, musste das mit Talenten gespickte Gastgeberteam die Sätze zwei und drei dem Gegner deutlicher überlassen.

Mit 23 Punkten auf dem Konto führen die Badener die Tabelle weiterhin souverän an, wenngleich sie drei Spiele mehr absolviert haben als der Zweite VT Buxtehude. Der Verfolger der Badener steht bei zwölf Zählern. Weiter geht es für den TVB am kommenden Wochenende mit einem weiteren Auswärtsspiel. Am Sonnabend geht es zum Tabellensiebten TV Hambergen.

Florian Cordes

Ein erstes Etappenziel hat das Luftgewehr-Quintett des Schützenvereins Dibbersen-Donnerstedt-Horstedt (Di-Do-Ho) erreicht, das vor der letzten Begegnung am 18. Januar auf Platz zwei der Verbandsliga des Nordwestdeutschen Schützenbundes liegt. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der Relegation zur dritthöchsten deutschen Klasse, der Verbandsoberliga, am 22. März, und ist dem Team um Jessica Lampe nicht mehr zu nehmen. Am dritten Wettkampftag bezwangen sie Gastgeber Schüttorf (5:0) und Bramstedt III (4:1).

Trotz zweistündiger Anfahrt und frühem Aufstehen präsentierte sich das Quintett in ausgezeichneter Verfassung. Beim ungefährdeten Sieg gegen die SSG Schüttorf musste sich an Nummer fünf lediglich Annika Wiechmann in einen Stechschuss retten, weil sie wie Mats Bergfeld 368 Ringe erzielt hatte. Mit 10:8 setzte sich die Di-Do-Ho-Schützin durch. Außerdem schossen für den Gast in dieser Reihenfolge: Jessica Lampe (385:372 gegen Anna Lena Kleinat), Neele Bauriedl-Thölke (389:381 gegen Steffen Rönne), Tim Juschkat (389:377 gegen Christin Nordholt) und Carolin Schrader (385:358 gegen Marcel Möller).

Im zweiten Wettkampf siegte Di-Do-Ho trotz widriger Begleitumstände mit 4:1 gegen den Tabellenzweiten SV Bramstedt III. Zwischenzeitlich fiel nach 41 Minuten ein Stand aus, sodass die Anlage komplett neu gestartet werden musste. Die restlichen Schusswerte wurden danach den gesicherten Ergebnissen zugerechnet. Das brachte die Schützen aber nicht durcheinander, denn es folgten auf Di-Do-Ho-Seite ansprechende Ergebnisse: Während sich Christoph Wagenfeld mit 367:383 Paula Simon geschlagen geben musste, holten Jessica Lampe (392:384 gegen Johanna Wedekamp), Neele Bauriedl-Thölke (390:367 gegen Anna Maria Jung), Tim Juschkat (387:368 gegen Louisa Wedekamp) und Carolin Schrader (383:379 gegen Lena Wessels) die Punkte.

Jürgen Juschkat

Die A-Jugend-Handballer des TSV Daverden haben ihre Negativserie in der Oberliga auch im fünften Spiel in Folge nicht beendet. Beim Tabellenletzten HSG Schwanewede/Neuenkirchen setzte es eine 35:42 (17:19)-Niederlage.

Der von Leon Penczek betreute Nachwuchs aus dem Kreis Verden hielt die Partie in der ersten Hälfte offen. Beim 12:11 (18.) durch Mats Lambers lag der TSV Daverden letztmals vorn. In der Folge blieb es bis zum 21:20 (35.) zugunsten der Gastgeber eine enge Partie. Dann kippte die Begegnung: Schwanewede zog innerhalb weniger Minuten auf 26:21 (39.) davon. Fehlwürfe häuften sich, das Kreisspiel der Heimmannschaft wurde nicht kontrolliert, und die Daverdener gaben die Partie aus der Hand. Die elf Tore von Oke Tietjen und acht Treffer von Lambers konnten die Niederlage nicht verhindern.

"30 Minuten ein gutes Spiel zu zeigen, reicht in der Oberliga nicht. Wir haben zu schnell die Köpfe hängen lassen", fiel die Kritik von Leon Penczek deutlich aus. Er hatte mit Sandra Wild für den verhinderten Trainer Finn Klimach die Betreuung übernommen. Einen Spieltag vor Ende der Hinrunde steht Daverden nun bei 3:13 Punkten.

Jürgen Prütt