Nutzen wir die Zeit, um aufs Lineup zu blicken.
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Noch dreht der Zamboni seine Runden.
Was bedeutet das alles für die kommende Saison? Die Tigers werden häufiger verlieren als im letzten Jahr, sie werden Talsohlen durchschreiten und verbissen um die Playoffs kämpfen müssen. Das wird auch für die Fans nicht immer einfach sein. Andererseits haben die Bayreuther Anhänger bereits am Ende der vergangenen Saison ein tolles Feingespür bewiesen, als sie nach dem Insolvenzantrag das letzte Häuflein Aufrechter bedingungslos unterstützten. Lassen die Tigers auch in dieser Saison kämpferisch alles auf dem Eis, wird ihnen niemand böse sein.
Mit dem Altmeister EV Füssen bekommen es die Tigers heute mit einem Gegner zu tun, der eher im unteren Tabellendrittel erwartet wird. Die Allgäuer definieren sich über ihre herausragende Nachwuchsarbeit und gehen erneut mit einer sehr jungen Mannschaft ins Rennen. Eine Ausnahmestellung genießt Verteidiger Philippe Bureau-Blais. Der Franko-Kanadier glänzte in der vergangenen Saison mit 33 Punkten in nur 27 Spielen. In Bayreuth gelang ihm Ende Dezember ein Spiel mit drei Toren und drei Assists. Er blieb dem EVF ebenso erhalten wie US-Angreifer Bauer Neudecker. Dennoch nehmen die Tigers die Favoritenrolle ein. Kapitän Israel bewertet die Aufgabe erfrischend ehrlich: „Wenn du nicht unten mitspielen willst, musst du Füssen schlagen“, sagte er dem KURIER. Gleichwohl weiß er, dass noch nicht alles rund laufen kann. „Unser Problem sind die fehlenden Automatismen“, sagte er.
In der Abwehr bringen nur Michal Spacek und Maurice Becker langjährige Erfahrung mit, alle anderen Verteidiger sind 23 Jahre oder jünger. Da ist es umso ärgerlicher, dass der vermeintlich begabteste von ihnen noch eine Weile ausfallen wird. Lucas Flade, der zuletzt bei den Eisbären Regensburg spielte, zog sich bereits im ersten Vorbereitungsspiel in Weiden eine Unterarmverletzung zu. Ebenfalls verzichten muss Coach Suarez heute auf den an der Schulter verletzten Konstantin Melnikow.