Am Donnerstag haben die Bundeswehr-Angehörigen in Oberfranken einen Warnhinweis von den Sicherheitsbehörden erhalten: „Wir haben dann Maßnahmen für die Soldaten befohlen, um sie bestmöglich zu schützen“, heißt es auf Anfrage in der Oberfranken-Kaserne. Welche Maßnahmen das genau seien, dazu äußert man sich aus Sicherheitserwägungen heraus nicht. Eine der Folgen, die ins Auge stechen (oder eben nicht): Am Freitag sind nicht, wie sonst oft üblich, zahlreiche Bundeswehrangehörige in Kampfanzug in der Hofer Innenstadt unterwegs gewesen.
Zum Hofer Stadtbild gehört es an normalen Tagen, dass sich Berufssoldaten, die sich in beruflichen Weiterbildungskursen befinden, in Klassenstärke rund ums Ausbildungszentrum der Handwerkskammer in der Mühlstraße oder am Bfz nahe dem Mediamarkt bewegen – oder in der unteren Ludwigstraße, um auf die Bundeswehr-Busse zu warten.
Wie lange der Alarmierungsmodus bei der Bundeswehr nun anhalte, auch dazu gibt die Bundeswehr keine Auskunft. Die eigentliche Arbeit, mit der zivile Angestellte und Soldaten in der Kaserne und ihren Standorten betraut sind, sei von dem Vorfall allerdings nicht beeinträchtigt, heißt es aus der Oberfranken-Kaserne.
Von den insgesamt etwa 550 Beschäftigten des Bundeswehrstandortes gehören etwa 200 zu einer hochqualifizierten und spezialisierten Gruppe von Fachleuten, die sich in der Zentralen Untersuchungsstelle (ZU) besonderen Aufgaben widmen: Hof gehört zum Kommando Cyber- und Informationsraum des Verteidigungsministeriums.