Der direkt gewählte Landtagsabgeordnete für den südlichen Ilm-Kreis bleibt weiterhin Andreas Bühl. Nach 2014 und 2019 konnte er sich am Sonntag zum dritten Mal in Folge bei der Landtagswahl gegen die politische Konkurrenz durchsetzen. Phasenweise lieferte er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem AfD-Kandidaten Jens Dietrich. Bühl kam letztendlich auf 39,6 Prozent der Stimmen, Dietrich auf 35,5 Prozent. Das Ergebnis sehe er „mit einem traurigen und einem lachenden Auge“, so Bühl im Gespräch mit der Redaktion. „Wir können unsere Arbeit fortsetzen, aber es bleibt kompliziert“.
Im Wahlkreis 23 für den nördlichen Ilm-Kreis hingegen ist der Wahlsieg von AfD-Kandidat Olaf Kießling den ganzen Abend über ungefährdet. Nach 76 von 77 ausgezählten Wahllokalen zu Redaktionsschluss kommt er auf 40,7 Prozent der Stimmen, liegt uneinholbar vorne. CDU-Bewerber Jörg Becker, der mit 27,8 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen auf den zweiten Platz kommt, kann Kießling nie gefährlich nahe kommen. Kießling verteidigt damit das Direktmandat im nördlichen Ilm-Kreis. Vor fünf Jahren hatte er es gegen den damaligen Landtagsabgeordneten Jörg Thamm gewonnen.
Sowohl im südlichen als auch nördlichen Ilm-Kreis spielten die Kandidaten der anderen Parteien nahezu keine Rolle. Zweistellig wurde nur die Linke, SPD, Grüne, FDP und Freie Wähler blieben jeweils einstellig.
Danny Scheler-Stöhr