AfD, Jens Dietrich: "Wir können äußerst zufrieden sein mit dem Ergebnis auf Landesebene. Die Erststimme war diesmal ein Lotteriespiel, zum Beispiel auch, weil das BSW hier mit keinem Direktkandidaten angetreten ist. Andreas Bühl gratuliere ich zu seinem Wahlsieg, auch wenn er maßgeblich mit verantwortlich ist für die Ausgrenzung der AfD.“
Linke, Christian Schaft: „Es ist in erster Linie ein schmerzhafter Abend. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, aber es ist schwer, gegen den derzeitigen politischen Zeitgeist anzukommen. Dass ich im Wahlkreis für mein persönliches Engagement vor Ort abgestraft wurde, glaube ich nicht. Es fällt ja ähnlich aus wie das Zweitstimmenergebnis.“
SPD, Maximilian Reichel-Schindler: „Ich bin ein bisschen enttäuscht vom Ergebnis. Aber viele Menschen haben taktisch gewählt, um einen direkt gewählten Abgeordneten der AfD zu verhindern. Es ist gut, dass das geklappt hat. Mit Andreas Bühl kann ich eher leben als mit Jens Dietrich. Schade ist, dass in Thüringen bundes- und geopolitische Themen die Schwerpunkte waren.“
Grüne, Madeleine Henfling: „Es ist kein guter Tag, nicht für uns als Grüne, aber auch nicht für Thüringen, schließlich ist eine extrem rechte Partei als stärkste Kraft aus der Wahl hervorgegangen. Bei meinem persönlichen Ergebnis glaube ich nicht, dass es an meiner Arbeit vor Ort gelegen hat. Im Wahlkampf wurde fast ausschließlich über bundespolitische Themen gesprochen.“
FDP, Martin Mölders: „Ich bin enttäuscht über den Mangel an Zuspruch für unsere Inhalte. Dass wir thüringenweit nur 1,3 Prozent geholt haben, ist ein ziemlicher Schlag. Aber: Der Wähler hat so entschieden, das müssen wir zur Kenntnis nehmen.“
Das Direktmandat errungen hat Andreas Bühl von der CDU.