Kann die AfD Ihren Wahlsieg auf Landesebene auch in Direktmandate in den Wahlkreisen ummünzen? Ja, zeigen jedenfalls die ersten Auszählungen.
Auch die CDU-Hochburgen in Sonneberg und um Wartburgkreis müssen sich einer starken AfD erwehren – und könnten falle. Nach Auszählungsstand 19 Uhr zeichneten sich außergwöhnlich gute Ergebnisse der Direktkandidaten der AfD ab. Ob Uwe Krell im Wahlkreis 5 oder Jürgen Treutler im Wahlkreis 19: Viele Kandidaten kamen auf nahe oder gar über 40 Prozent der Erststimmen und ließen die Mitbewerber weit hinter sich. Allerdings wurden zunächst die Stimmlokale in den kleineren Orten ausgezählt. Die größeren Orte und die Briefwahllokale folgen ab späteren Abend. Die AfD ist traditionell bei der Briefwahl schwach, sodass sich deren Ergebnisse im Laufe des Abends noch nach unten bewegen werden
Hochspannung wird am Abend in Suhl und Schmalkalden-Meiningen erwartet. Die Wagenknecht-Partei hat im Wahlkreis 21 (Suhl/Zella-Mehlis/Oberhof) ihre einzige Südthüringer Direktkandidatin aufgestellt. Nun muss sie sich ebenso wie CDU-Kandidaten Lars Jähne möglicherweise der AfD mit ihrem Bewerber Thomas Luhn geschlagen geben
Als komplett offen galt das Rennen in den Wahlkreisen 12 (Meiningen) und 13 (Schmalkalden). Dort hatten 2019 die CDU und die AfD die Nase vorn, beide bieten aber diesmal neue Bewerber auf. Im Kreis Hildburghausen hat die AfD-Abgeordnete Nadine Hoffmann wohl souverän die Wiederwahl geschafft.