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20240901181052

Durchmarsch der AfD in den Wahlkreisen Südthüringens?

17:27
01.09.2024
Kann die AfD Ihren Wahlsieg auf Landesebene auch in Direktmandate in den Wahlkreisen ummünzen? Ja, zeigen jedenfalls die ersten Auszählungen.
Auch die CDU-Hochburgen in Sonneberg und um Wartburgkreis müssen sich einer starken AfD erwehren – und könnten falle. Nach Auszählungsstand 19 Uhr zeichneten sich außergwöhnlich gute Ergebnisse der Direktkandidaten der AfD ab. Ob Uwe Krell im Wahlkreis 5 oder Jürgen Treutler im Wahlkreis 19: Viele Kandidaten kamen auf nahe oder gar über 40 Prozent der Erststimmen und ließen die Mitbewerber weit hinter sich. Allerdings wurden zunächst die Stimmlokale in den kleineren Orten ausgezählt. Die größeren Orte und die Briefwahllokale folgen ab späteren Abend. Die AfD ist traditionell bei der Briefwahl schwach, sodass sich deren Ergebnisse im Laufe des Abends noch nach unten bewegen werden
Hochspannung wird am Abend in Suhl und Schmalkalden-Meiningen erwartet. Die Wagenknecht-Partei hat im Wahlkreis 21 (Suhl/Zella-Mehlis/Oberhof) ihre einzige Südthüringer Direktkandidatin aufgestellt. Nun muss sie sich ebenso wie CDU-Kandidaten Lars Jähne möglicherweise der AfD mit ihrem Bewerber Thomas Luhn geschlagen geben
Als komplett offen galt das Rennen in den Wahlkreisen 12 (Meiningen) und 13 (Schmalkalden). Dort hatten 2019 die CDU und die AfD die Nase vorn, beide bieten aber diesmal neue Bewerber auf. Im Kreis Hildburghausen hat die AfD-Abgeordnete Nadine Hoffmann wohl souverän die Wiederwahl geschafft.

Markus Ermert

Wahlkreis Sonneberg I: Jürgen Treutler hat bislang die Nase vorn

17:22
01.09.2024
Einen Start-Ziel-Sieg hatte Beate Meißner (CDU) bei den vergangenen Landtagswahlen seit 2009 regelmäßig hingelegt. Vorbei. Bei Veröffentlichung der ersten Auszählungsergebnisse im Wahlkreis 19 nach 18.30 Uhr hatte AfD-Mann Jürgen Treutler mit zehn Prozent Vorsprung die Nase vorne. Auch zur Halbzeit, als 27 von 55 Stimmlokale in Sonneberg und Umgebung ausgewertet waren, drehte sich an diesem Trend nichts mehr: Meißner lief Treutler hinterher. Alle andere Bewerber aus Reihen von Linke, SPD, Freien Wählern oder ÖDP hatten zu diesem Zeitpunkt schon keine reelle Chance mehr bei den Erststimmen ein Ticket nach Erfurt zu lösen. Ob die Briefwähler womöglich einen Umschwung zugunsten der Oberlinderin bewirken? Dies stand zur Wahlparty in der CDU-Kreisgeschäftsstelle in der Karlstraße als offene Frage im Raum. Doch die Hoffnung auf eine Kehrtwende in Höhe von gleich zehn Prozentpunkten, gespeist aus diesem Topf, wurde zunehmend kleiner. Die Gesichter besorgter. Stattdessen stabilisierte sich der Ausblick auf einen Durchmarsch Treutlers nach Auszählung von 44 der 55 Wahlbezirke.

Andreas Beer

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