Höcke ist derjenige, der immer wieder darauf besteht, dass man ihn doch ausreden lassen möge. Es sei unfair, ihm immer wieder in die Parade zu fahren.
Selber hält er sich aber nicht an die Spielregeln. Recht zickig fährt er den anderen immer wieder in die Parade. Die Ironie daran erkennt der AfD-Chef offenbar nicht. Oder es ist ihm schlichtweg egal.
Das Triell zwischen Björn Höcke (AfD), Bodo Ramelow (Die Linke) und Mario Voigt (CDU) erinnert zunehmend an das Duell zwischen Höcke und Voigt vor einigen Monaten bei der Welt. Der AfD-Mann legt stark los, das Gespräch wird zum offenen Schlagabtausch, er hat die Oberhand.
Doch mit zunehmender Dauer nutzt sich die Masche ab. Nichts erinnert mehr an die Energie des Anfangs. Stattdessen strahlen seine Kontrahenten immer mehr durch Inhalte. So geschehen bei der Welt, so geschehen in Suhl.