Bodo Ramelow mag der Rentner der Gruppe sein, doch zeigt sich immer wieder, er ist der einzige der der Emotionalisierung eines Björn Höcke etwas entgegenzusetzen hat. Er spielt das Spiel offenbar schon lange genug. Für Aussagen wie: "Ich denke, es ist Zeit, aus dem fossilen Zeitalter auszusteigen." erntet er großen Jubel aus dem Publikum.

Maximilian Simon

Am Ende lässt er sich doch zu einer Antwort herab. Die Windenergie ist laut seiner Aussage "die dümmste Art" der Energiegewinnung. Er möchte "dass der Markt regelt". Er sagt "Ja" - zu Gas, "Ja" - zur Kernenergie. Er möchte explizit die Energie-Partnerschaft zu Russland wiederbeleben. Wenn es nach ihm geht, sind die Pipelines morgen wieder offen.

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"Technologie-Offenheit ist wichtig", spricht Voigt über die Zukunft der Energiegewinnung. Nicht Politiker sollten über die richtige Energie entscheiden, sondern die Experten, setzt sich Voigt in Szene. "Was wir nicht zulassen dürfen, ist es, den Menschen Windkraftanlagen vor die Nase zu setzen und ihr Eigentum zu entwerten." Unter vereinzeltem Applaus setzt er weiter fort: "Biomasse, Wasserkraft sollte eine Option bleiben."

Höcke, der neben ihm steht, wirkt gelangweilt. Atmet sogar einmal hörbar in sein Mikrofon. Als er über die Zukunft der Energie sprechen soll, spricht der AfD-Mann nicht über die Zukunft. Er greift seine Kontrahenten an und das, was die vergangenen Jahre alles verbockt wurde. Eigene Ideen bringt er nicht an. Er erntet deutlich größeren Applaus als Voigt. Die Björn-Höcke-Show ist in Suhl angekommen.

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