Letztes Update:
20240726112747

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Schädigung von Staatsinteressen

11:08
26.07.2024
Die französische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen Schädigung von Staatsinteressen aufgenommen. Es bestehe zudem der Verdacht auf Sachbeschädigung mit gefährlichen Mitteln in einer organisierten Bande sowie Angriffe auf Datenverarbeitungssysteme, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Paris mit. Im Fall einer Verurteilung drohen den Tätern bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe und 225.000 Euro Geldstrafe.

Für die Ermittlungen ist die Abteilung zur Bekämpfung organisierten Verbrechens zuständig. Bis zum späten Vormittag gab es keine Hinweise auf mögliche Täter. Premierminister Gabriel Attal sprach von "vorbereiteten und koordinierten Sabotageakten" gegen Anlagen der SNCF. Nach Angaben der französischen Bahn handelt es sich um Brandstiftung an Leitungen mit Glasfaserkabeln, die für den Zugbetrieb notwendig sind.

AFP

SNCF-Chef: Können von geplanter Tat ausgehen

10:39
26.07.2024
Der Chef der französischen Staatsbahn SNCF, Jean-Pierre Farandou, spricht bei den Brandanschlägen kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele von einer womöglich geplanten Tat. „Wir können annehmen, dass die Anschläge geplant und kalkuliert waren“, sagte Farandou. Die Brandorte entsprächen Gabelungen.
Der Zeitung „Le Parisien“ zufolge fanden die Anschläge in Verginy, Courtalain, Croisilles und Pagny-sur-Moselle statt. Laut SNCF wurde eine Tat auf der Südost-Achse verhindert.
Wenige Stunden vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris haben Unbekannte Brandanschläge auf mehreren Anlagen des französischen Schnellzugnetzes verübt. Genauere Hintergründe sind derzeit noch unklar. Der SNCF zufolge sind etwa 800.000 Menschen von Ausfällen und Behinderungen betroffen.

dpa

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