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Alles geben für die Spiele - wie das der Kollege Klingovsky sieht

07:47
26.07.2024
Es ist ein Trugschluss, dass Olympische Spiele mit der Eröffnungsfeier beginnen. In Wahrheit ist die erste Disziplin die Anreise. Bei der es durchaus von Vorteil sein kann, ein bisschen Erfahrung mitzubringen.
Nach den Sommer- und Winterspielen in Rio de Janeiro (2016), Pyeongchang (2018), Tokio (2021) und Peking (2022) mit stundenlangen Flügen, weiten Busfahrten und ewigen Wartezeiten können wir mit ziemlicher Sicherheit sagen: schneller und einfacher als diesmal wird’s nimmer. Gut, der französische Lokführer im TGV wurde nicht müde zu betonen, dass die halbe Stunde Verspätung, die sich zwischen Ulm und Vaihingen/Enz angesammelt hatte, selbst auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Straßburg nach Paris nicht mehr aufzuholen sei. Im Vergleich zu früheren Reisen aber ging der Trip von Stuttgart in die französische Hauptstadt ziemlich zügig vonstatten. Womit die Weichen für erfolgreiche Spiele gestellt sind!
Vor uns liegt nun ein weiter Weg. Zwei Wochen voller Sport, Spiel, Spaß – und reichlich Arbeit. Wobei wir, so ehrlich müssen wir sein, diesmal vermieden haben, gegenüber unseren Chefs das Bekenntnis abzulegen, bis zum Ende alles für den Erfolg unserer Olympia-Mission zu geben. Schließlich ist uns die Geschichte von Matt Dawson zu Ohren gekommen.
Der australische Hockeyspieler ist 30 Jahre alt, gewann 2021 mit seinem Team in Tokio Silber und wollte in Paris unbedingt sein drittes Olympia-Turnier spielen. Unglücklicherweise brach sich der Abwehrspezialist in der Vorbereitung den Ringfinger der rechten Hand, der eigentlich hätte operiert werden müssen, was aber mit einer längeren Pause verbunden gewesen wäre. Also entschied Matt Dawson, sich die Fingerkuppe amputieren zu lassen. Er wird nun in Paris spielen können, trotzdem sind wir nicht sicher, ob dies eine gute Idee gewesen ist. Ein wichtiger Fingerzeig aber war die Aktion auf jeden Fall: Wer beruflich erfolgreich sein will, der darf auch vor schmerzhaften Anstrengungen nicht zurückschrecken. Das gilt natürlich auch für Olympia-Reporter.
Am Donnerstag haben wir unseren letzten freien Abend für einen Stadtrundgang genutzt. Notre-Dame, Rathausplatz, Centre Pompidou – es war so beeindruckend, dass wir bei unserer Rückkehr ins Hotel gar nicht bemerkt haben, wie unglücklich der Portier dreingeschaut hat. Der Aufzug, meinte er mit Bedauern, sei kaputt. Schlagartig wurde uns bewusst, dass auch die Spiele in Paris zu einer beschwerliche Reise werden könnten: Unser Zimmer liegt im siebten Stock.

Dirk Preiß

21:52
25.07.2024
Daumen hoch für Tag 3.

Dirk Preiß

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