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Das "größte deutsche Haus aller Zeiten"

11:38
24.07.2024
Nicht kleckern, sondern klotzen: für Fans und geladene Gäste sowie Sponsoren hat die deutsche Olympia-Delegation diesmal direkt ein ganzes Stadion gemietet. Im Stade Jean Bouin wird eigentlich Rugby gespielt, während der Olympischen Spiele wird es nun zur deutschen Botschaft. Innerhalb von 100 Stunden wird nun alles aufgebaut, 85 Bundespolizisten bewachen die Anlage. Das Spielfeld wird zur Fanzone, 7000 Quadratmeter groß. Hier soll bald Volksfest-Atmosphäre herrschen, wenn Tag für Tag 3000 Fans erwartet werden.

Für die Athleten gibt es Trainingsmöglichkeiten und Ruheplätze. Sogar eine Sauna wurde in den Katakomben eingebaut. 

"Es ist das größte deutsche Haus aller Zeiten", sagt Claudia Wagner von der Deutschen Sport-Marketing, einer Tochter-Agentur des Deutschen Olympischen Sportbunds. Neben der Fanzone gibt es auch einen VIP-Bereich, in dem möglichst viele Medaillen gefeiert werden sollen. Die Athleten werden hier abends empfangen. 1500 Gäste passen rein. "Diese Mischung, und ein ganzes Stadion, das ist einzigartig unter allen Nationen", sagt Wagner. Finanziert wird es zu 100 Prozent über Sponsoren. 

Das deutsche Haus hat übrigens auch eine Verbindung zur Metropolregion Rhein-Neckar. Es gehört Hans-Peter Wild, der sich mit Capri-Sonne einen Namen gemacht hat. Der Erstkontakt kam auch über den Olympiastüttpunkt in Heidelberg zustande. 

Sven Wenzel

Sven Wenzel
Sven Wenzel