Dass es jetzt voller wird, war erwartbar, der ADAC hatte wegen der Reisewelle auf volle Straßen vor allem zwischen 10 und 15 Uhr hingewiesen. In Pforzheim kommt natürlich der normale Großstadtverkehr hinzu: Samstagseinkauf etc. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim ist deshalb auch nicht besonders optimistisch, dass sich die Lage schnell entspannt. Seine persönliche Einschätzung: "Spürbare Entlastung wird es um 15 Uhr noch nicht geben, eher Richtung 17 und 18 Uhr."

René Ronge

Ein Sprecher der Polizei bestätigt die Lage. Zwei Kilometer Stau auf der A8 hätten die Kollegen gemessen. "Das war zu erwarten", sagt der Sprecher. Die eine Stunde Zeitverlust, die der ADAC für die überlastete Umleitung angibt, gilt leider wirklich allein für die Umleitung durch die Stadt hindurch. Man muss also den Stau auf der Autobahn plus den Stau in der Stadt rechnen. Und kommt dann wohl bald fast auf eineinhalb Stunden, die man insgesamt auf dem Weg nach Stuttgart verliert.

René Ronge

Es wird voller und voller. Vor der Ausleitung an der A8-Ausfahrt Pforzheim-Nord verliert man jetzt laut ADAC mindestens 21 Minuten, eher ist es mehr. Wer runter von der Autobahn ist, hat es noch lange nicht geschafft. Denn auch auf der offiziellen Umleitungsstrecke durch Pforzheim ist sehr viel los. Zuletzt war es fast eine halbe Stunde von der Autobahn oben bis in die Stadt unten. Der ADAC meldet entsprechend: Die Umleitungsstrecken sind überlastet, mit Zeitverlust von bis zu einer Stunde muss gerechnet werden.

René Ronge

Auf der freien A8-Fahrbahn in Richtung Karlsruhe scheint etwas weniger los zu sein als sonst. Zwischen der Anschlussstelle Heimsheim und Anschlussstelle Pforzheim-Süd wird aktuell ein Kilometer stockender Verkehr gemeldet mit gut zwei Minuten Zeitverlust. Das gab es auch schon mit deutlich höheren Zahlen. Ob sich einige Verkehrsteilnehmer die A8 in Richtung Karlsruhe heute sparen, weil sie nur "Sperrung bei Pforzheim" gelesen haben? Es ist ja in der Geschichte der Pforzheimer A8-Sperrungen tatsächlich eine Seltenheit, dass nur eine Richtung betroffen ist.

René Ronge