Bundeswahlleiterin Ruth Brand hat auch noch am Tag der Europawahl zur Beteiligung an der Abstimmung aufgerufen. Sie begründete dies laut Mitteilung vom Sonntag mit der „besonderen Bedeutung der Wahl für die Einflussnahme der Wählerinnen und Wähler auf die künftigen politischen Entscheidungen in der Europäischen Union“.
Zugleich erinnerte Brand daran, dass auch Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wahlbenachrichtigung nicht mehr finden, ihr Kreuzchen unter Vorlage ihres Personalausweises oder Reisepasses machen können. Voraussetzung ist, dass sie im Wählerverzeichnis ihres Wahlbezirks eingetragen sind.
Bei nachgewiesener kurzfristiger Erkrankung können Wahlschein und Briefwahlunterlagen ausnahmsweise auch noch am (heutigen) Wahltag bis 15.00 Uhr beantragt werden - persönlich im örtlichen Wahlamt oder von einer bevollmächtigten Person. Die Briefwahlunterlagen müssen dort dann bis spätestens 18.00 Uhr abgegeben werden.
Insgesamt sind rund 65 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland zur Wahl des Europäischen Parlaments aufgerufen. Die Wahllokale haben bis 18.00 Uhr geöffnet. Es geht um Mandate für 720 Abgeordnete – 96 von ihnen werden aus Deutschland kommen. Angetreten sind in der Bundesrepublik etwa 1400 Wahlbewerber für 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen.