Nach all den Tagen voller dramatischer Bilder von vollgelaufenen Kellern, verschlammten Straßen und demolierten Autos, von schlackigbraunen Wasserteppichen bringen Rettungskräfte die meisten Hochwassergebiete im Südwesten langsam wieder unter ihre Kontrolle. Doch mindestens zwei Menschen haben die Wassermassen der vergangenen Tage nicht überlebt. Ihre Leichen wurden am Montag in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis bei Abpumparbeiten in einem Haus entdeckt. Es handelt sich um die Leichen einer Frau und eines Mannes. Zuvor waren auch bereits in Bayern zwei Tote geborgen worden.
Unterdessen stabilisiert sich die Situation an den Wasserläufen vor allem rund um die Landeshauptstadt langsam. Kleine Bäche schossen zwar auch am Montag vor allem rund um Stuttgart als reißende Ströme durch den einen oder anderen Ort. Doch konnten die Behörden abgesehen von Oberschwaben und dem Allgäu im Verlauf des Tages zunehmend Hoffnung machen. Warnungen wurden zurückgenommen, Hunderte von Menschen kehrten in ihre evakuierten Häuser zurück. Ausgestanden haben sie es noch nicht: Denn wenn das Wasser geht, bleiben vor allem der Schlamm, immense Schäden und viel Arbeit.
(dpa/lsw)