Besonders viel Regen hat Kaisersbach abbekommen. Die Starkregenfront in den letzten drei Tagen mit 223 Litern pro Quadratmeter war bundesweit eine der höchsten Niederschlagsmengen“, teilt Bürgermeister Michael Clauss mit. Sie führte im Gemeindegebiet zu einer Großeinsatzlage mit zahlreichen Notrufen und Schadensmeldungen. "Bei über 40 Notrufen ️ waren in der Spitze über 100 Einsatzkräfte gleichzeitig gefordert“, sagt Clauss. Unter anderem konnten vier Eingeschlossene durch die Feuerwehr aus ihren Notlagen befreit werden.
„Die Feuerwehren aus Althütte, Mutlangen, Schorndorf, Waiblingen, Alfdorf und das THW haben uns ebenso die ganze Nacht von Sonntag auf Montag unterstützt wie Landrat Richard Sigel und der Krisenstab im Landratsamt.“ Zahlreiche Anwohner und Unternehmen hätten mit angepackt und Maschinen und/oder Verpflegung zur Verfügung gestellt. „Weitere Kommunen, Zweckverbände und auch Abgeordnete haben uns Unterstützung angeboten. Wassermeister, Bauhof und Rathauskräfte waren ebenso rund um die Uhr vor Ort.“ Nach 23 Stunden Dauereinsatz konnten bis Montagabend alle Feuerwehrleute unversehrt ins Kaisersbacher Feuerwehrhaus zurückkehren. Verletzte habe es nicht gegeben. „Vielen Dank an alle Einsatzkräfte und Helfer - es war überwältigend!“, sagt Clauss. „Betroffene hatten Freudentränen in den Augen und umarmten die Hilfskräfte – wohl wissend dass die Aufräumarbeiten noch sehr lange dauern werden und die Sachschäden teilweise immens sind.“ Er bitte weiterhin um große Vorsicht in allen betroffenen Gebieten: Durch Erdrutsche, unterspülte Wege, angesammelte Wassermassen und so weiter können weiterhin gefährliche Situationen entstehen. Das Abkoch-Gebot für das Trinkwasser im Sandland gelte weiterhin voraussichtlich die nächsten Tage.
Chris Lederer