Auch die Gemeinde Alfdorf war teilweise stark vom Unwetter betroffen. In der Nacht zum Montag liefen alle vier Hochwasserrückhaltebecken (Hagerwaldsee, Hüttenbühlsee, Leinecksee und Eisenbachsee) bis an ihre Kapazitätgrenzen voll. Dann wurde der nicht mehr aufnehmbare Zufluss in andere Gewässer „entlastet“. Als erstes war am Sonntagabend der Hagerwaldsee betroffen, wodurch ein dort befindlicher Camingplatz in Teilen geflutet und dadurch vereinzelt Wohnwagen und Vorzelte versetzt wurden und wegschwemmten. Parallel erreichte auch der Hüttenbühlsee seine Kapazitätsgrenzen. Auf dem Dauer-Campingplatz Hagerwaldsee hatten sich am Sonntagabend keine Übernachtungsgäste befunden, teilt Bürgermeister Ronald Krötz mit. Die Bewohner der Gaststätte Hagerwaldsee sowie mehrerer Mühlen und weiteren gefährdeten Gehöften und Weiler seien zuvor durch die Feuerwehr rechtzeitig gewarnt und teilweise evakuiert worden. Im Bürgerzentrum in Pfahlbronn fanden zeitweise bis zu rund 30 Personen Obdach und wurden dort vom DRK Ortsverein Alfdorf betreut. „Glücklicherweise verteilte sich das Wasser an den Bachläufen in der Breite, so dass sich das Schadensausmaß vom Hagerwaldsee und Hüttenbühlsee an den weiteren nachfolgenden Weiler und den beiden anderen Hochwasserrückhaltebecken Eisenbachsee und Leinecksee, trotz überschrittener Wasserkapazität, nicht wiederholte", so der Bürgermeister. Viele Bewohner konnten zeitnah in ihre Häuser zurückkehren.
Bereits am Montag sei mit den Aufräumarbeiten bei den betroffenen Privatgrundstücken im Bereich Hagerwaldsee, Heinlesmühle, Hagmühle, Vogenbergmühle und Buchengeherener Sägmühle begonnen worden. Die Feuerwehr war im Laufe des Tages mit dem Abpumpen zur Unterstützung im Einsatz. Bürgermeister Krötz: „Ich danke allen Einsatzkräften für das schnelle und professionelle Eingreifen. Ich bin sehr froh und dankbar, dass alle Bewohner der gefährdeten Weiler und Gehöfte rechtzeitig gewarnt werden konnten und kein Personenschaden zu beklagen ist.“