Letztes Update:
20240610132752

AfD sieht Rückenwind für Landtagswahlen im Osten

17:27
09.06.2024
Die AfD sieht nach ihren Zugewinnen bei der Europawahl Rückenwind für die anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. «Ich höre, wir sind im Osten bei dieser Wahl jetzt stärkste Kraft, mehr Rückenwind gibt's ja nicht», sagte AfD-Co-Chef Tino Chrupalla am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit Blick auf die Wahlen in den drei Bundesländern im September. «Wenn man bei einer Europawahl als AfD auf Platz zwei kommt, dann ist das für uns sensationell», fügte er hinzu.

Die Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, der am Wahlabend davon ausging, dass der Höhepunkt für die AfD überschritten ist, wies Chrupalla zurück. Merz habe die AfD schon einmal halbieren wollen und solle die Landtagswahlen im Osten abwarten. «Mit solchen Aussagen wäre ich an Herrn Merz' Stelle sehr vorsichtig.»

dpa

Analyse der Jung- und Erstwähler: Kein klarer Favorit

17:22
09.06.2024
Für den Wahlsieger bleiben die älteren, beteiligungsstarken Wähler/innen die mit Abstand wichtigste Stütze: Bei den ab 60-Jährigen holt die CDU/CSU 39 Prozent. Bei allen unter 60-Jährigen liegt die CDU/CSU mit 25 Prozent genau wie die SPD mit zehn Prozent deutlich unter ihrem Gesamtergebnis, die AfD holt bei allen unter 60-Jährigen 19 Prozent. Die Grünen brechen bei allen unter 30-Jährigen massiv ein; bei den 16- bis 24-jährigen Jung- und Erstwähler/innen kommen die Grünen nur auf elf Prozent. CDU/CSU und AfD liegen in der Gruppe U-25 gleichauf (jeweils 17 Prozent); die SPD erreicht bei den 16- bis 25-Jährigen nur neun Prozent, Volt kommt hier ebenfalls auf neun Prozent.

Forschungsgruppe Wahlen

Analyse der Forschungsgruppe Wahlen: (Rechts-)Populismus

17:18
09.06.2024
Konträr zur Gesamtheit fordern sowohl AfD- als auch BSW-Wähler/innen für die Nationalstaaten in der EU mehr Autonomie und sind für ein Rückfahren des westlichen Ukraine-Supports. Nur jeweils 19 Prozent im AfD- und BSW-Lager, aber 65 Prozent aller Befragten glauben, dass Russland der EU mit einer Unterstützung europäischer (Rechts-)Populisten schaden will. Dabei sieht mit 76 Prozent eine deutliche Mehrheit ein großes Problem für die Zukunft der EU, wenn (rechts-)populistische und europa-kritische Kräfte bei dieser Wahl gut abschneiden.

Online-Redaktion

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