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20240610132108

Hochrechnung um 18:27 Uhr

16:27
09.06.2024
CDU: 23,5%
CSU: 6,1
Grüne: 12,0
SPD: 14
AfD: 16,4
Linke: 2,8
FDP: 5,0
BSW: 5,7 

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Grünen-Chefin Lang von Wahlergebnis enttäuscht

16:26
09.06.2024
Enttäuscht hat die Grünen-Vorsitzende, Ricarda Lang, auf die Stimmenverluste ihrer Partei bei der Europawahl reagiert. «Das ist nicht der Anspruch, mit dem wir in diese Wahl gegangen sind, und wir werden das gemeinsam aufarbeiten», sagte die Co-Parteichefin am Sonntagabend in der ARD.

Nach den Prognosen von ARD und ZDF erzielten die Grünen 12 bis 12,5 Prozent. Bei der Wahl vor fünf Jahren hatten sie mit 20,5 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Europawahl erreicht.

Die Situation sei heute ganz anders als bei der zurückliegenden Europawahl 2019, erklärte Lang. Die Menschen seien verunsichert. Die Frage von Krieg und Frieden sei für die Wählerinnen enorm wichtig gewesen diesmal. Eine Kursänderung im Hinblick auf Ukraine-Krieg sei von ihrer Partei jetzt nicht zu erwarten, sagte Lang, denn wenn der russische Präsident Wladimir Putin diesen Krieg gewinnen würde, wäre die Zukunft auch in Deutschland weniger friedlich.

CDU und CSU haben die Europawahl in Deutschland mit großem Abstand gewonnen. Nach den Prognosen von 18.00 Uhr wurde die AfD zweitstärkste Kraft. SPD, Grüne und FDP verloren im Vergleich zur Wahl von 2019 deutlich. 

dpa

Kühnert: «Ein ganz bitteres Wahlergebnis»

16:25
09.06.2024
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat das Abschneiden seiner Partei bei der Europawahl als «ein ganz bitteres Wahlergebnis» bezeichnet. «Für uns ist das heute eine harte Niederlage», sagte Kühnert am Sonntagabend in der ARD.

Kühnert sagte, über die Person von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gebe es keine Diskussion zu führen. Die SPD hatte Scholz im Wahlkampf plakatiert. Ihn als eine zentrale Figur in Europa nicht zu plakatieren, wäre am Thema der Wahl vorbeigegangen. Es wäre ein ganz schlechter Stil, das desaströse Abschneiden der SPD nun einer Person in die Schuhe zu schieben. «Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen.» Sündenböcke würden in der SPD nicht gesucht.

Nun müsse die SPD auf Fehlersuche gehen und das Ergebnis ehrlich aufarbeiten, sagte Kühnert. Er versprach den Anhängerinnen und Anhängern: «Wir kommen zurück.» Einen Grund für das Ergebnis sieht Kühnert darin, dass die SPD als stärkste Kraft in der Koalition für Ordnung sorgen, gleichzeitig aber ihr Profil zeigen müsse.

Online-Redaktion

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