Etwa 25 Einsatzkräfte sind rund um den Fliegerbombenfund im Einsatz, berichtet Thorsten Popp, Schichtführer bei der Integrierten Leitstelle Hochfranken im Gespräch mit unserer Redaktion. Ein Löschzug der Hofer Feuerwehr ist im Einsatz, ebenso ein Rettungswagen abwechselnd von BRK und RKT – zur Sicherheit, sollte es beim Entschärfen zu einem Notfall kommen.
Sobald die Leitstelle von einem Bombenfund erfährt, kommt dort eine festgelegte Maßnahmenkette in Gang. Aufgabe der Leitstelle ist es, alle Beteiligten zu informieren und zusammenzubringen, damit sich eine Einsatzleitung bildet. „Dann sprechen sich Feuerwehr, THW und Rettungsdienst ab.“
Für die Leitstelle wichtig zu wissen: der Sperrradius. So durfte den Luftraum über der Fundstelle der Fliegerbombe in einem Radius von 1000 Metern niemand durchqueren – und damit auch kein Rettungshubschrauber, der Verletzte ins nahe Sana Klinikum bringen könnte.
Glück hatte die Leitstelle, dass sie nicht selbst evakuiert werden musste: Sie befindet sich nur wenige Meter vom Güterbahnhof entfernt. Was im Fall einer Evakuierung passieren würde? „Dafür gibt es ein Vertretungskonzept. Die Kollegen von der Coburger Leitstelle würden unsere Arbeit dann mit übernehmen.“
Nico Schwappacher