Letztes Update:
20240527092757

Landkreistag: Es kann Mehrheiten ohne Extremisten geben

09:26
27.05.2024

Nach den Kommunal- und Landratswahlen in Thüringen sieht der Deutsche Landkreistag (DLT) keinen Grund für Aufregung.

"Für alle Kreise und kreisfreien Städte gilt weiterhin, dass es Mehrheiten in den Kommunalvertretungen jenseits von einer Zusammenarbeit mit Extremisten gibt", sagte der Hauptgeschäftsführer des kommunalen Spitzenverbandes, Hans-Günter Henneke, am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

   

Für die Wahlen der Landräte sei festzustellen, dass es in allen zwölf Kreisen, in denen eine Stichwahl potenziell möglich gewesen sei, nun auch zu einer Stichwahl komme, sagte Henneke. "Dabei ist damit zu rechnen, dass die sechs bisherigen Amtsinhaber, die in die Stichwahl müssen, diese auch gewinnen werden, zumal sie fünfmal einen beachtlichen Vorsprung aufweisen", fügte er hinzu. In den weiteren sechs Landkreisen, wo die bisherigen Landräte ausschieden, komme es fünfmal zu einer Stichwahl zwischen den jeweils deutlich führenden Kandidaten der CDU und der AfD.

Neun von 13 angetretenen AfD-Kandidaten kamen nach den Ergebnissen vom Sonntag in die Stichwahl oder standen nach letzten Auszählungsständen kurz davor - vor allem gegen CDU-Kandidaten. Allerdings lag die AfD nur im Landkreis Altenburger Land in Ostthüringen vorn. Teils landeten ihre Bewerber weit hinter denen der anderen Parteien. Für Aufregung sorgte das Abschneiden eines Neonazis bei der Landratswahl im Kreis Hildburghausen - Tommy Frenck schaffte es mit 24,9 Prozent in die Stichwahl.

In Hildburghausen habe es "eine besondere Konstellation" gegeben, da es die CDU nach dem Motto "Getrennt marschieren, vereint verlieren" nicht in die Stichwahl geschafft habe, sagte der DLT-Hauptgeschäftsführer. Hier liege ein Kandidat der Freien Wähler im ersten Wahlgang deutlich vorn und dürfte sicher gewinnen, prognostizierte er.

dpa

Oberbürgermeister Kreuch in Gotha geht in Stichwahl

08:45
27.05.2024

Knut Kreuch wurde 2006 Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha. Nach der Wahl am Sonntag geht es für den SPD-Politiker in die Stichwahl.

Der langjährige Oberbürgermeister von Gotha, Knut Kreuch, muss für den Kampf um eine weitere Amtszeit in die Stichwahl. Der SPD-Politiker erreichte im ersten Wahlgang der Kommunalwahl am Sonntag mit 49,5 Prozent zwar mit deutlichem Vorsprung den größten Stimmenanteil. Doch das war nicht ausreichend für die notwendige absolute Mehrheit. Bei der Oberbürgermeisterwahl 2012 hatte Kreuch im ersten Wahlgang noch 76,5 Prozent der Stimmen gewonnen. Bei der Stichwahl am 9. Juni trifft der 57-Jährige, der seit 2006 Stadtoberhaupt von Gotha ist, auf Robert Luhn. Der parteilose Luhn wurde von der CDU unterstützt. Mit 21 Prozent lag dieser nur knapp vor dem AfD-Kandidaten Jens Fiedler, der auf 20,4 Prozent kam.


dpa

Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalte nachladen