In Karlsruhe bleibt es spannend: Am Montag wird es kein Endergebnis für die Kommunalwahl geben. Das Auszählen wurde am frühen Abend unterbrochen. Am Dienstag geht es um 8 Uhr weiter. Um 15 Uhr will Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) dann im Rathaus verkünden, wer künftig im Gemeinderat sitzt.
Stand Montag 17.30 Uhr waren 69 von 258 Bezirken ausgezählt. Mit diesem Zwischenstand sind die Grünen stärkste Fraktion, verlieren aber zwei Mandate. Sie hätten nun noch 13. Die CDU käme mit elf Sitzen auf ein Plus von zwei. Die SPD würde einen Sitz verlieren und wäre bei sechs. Die AfD hat im Zwischenstand vier statt bisher drei Sitze. Die FDP käme von vier auf drei Stadträte. Auf Fraktionsstärke käme der Neuling Volt. Die KAL hätte wie gehabt zwei Sitze, FÜR käme wie bisher auf einen Sitz, auch die Freien Wähler wären mit zwei Stadträten stabil. Die Partei verliert auf diesem Zwischenstand einen Sitz und hätte nur noch einen. Die Linke würde von drei auf zwei Sitze fallen.
Warum dauert das Auszählen in Karlsruhe so lange? Der zuständige Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) verweist auf eine relativ hohe Wahlbeteiligung. Zudem würden viele Bürger ihre Stimmen auf mehrere Listen aufteilen, was das Zählen komplizierter macht. Insgesamt müsse man auch gut mit dem Team umgehen. Die 1.000 städtischen Mitarbeiter waren seit Montag um 8 Uhr im Einsatz.