Am Tag nach dem grausamen Terroranschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall in einem Moskauer Vorort hat sich der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag erstmals zu Wort gemeldet, er nannte den Angriff eine "barbarische terroristische Tat". In einer Fernsehansprache sagte Putin, alle Angreifer seien festgenommen worden und hätten versucht, in die Ukraine zu fliehen. Alle Verantwortlichen für den Angriff würden "bestraft".
Zudem setzte Putin für Sonntag einen nationalen Trauertag an, wie er ebenfalls in der Ansprache mitteilte. 

rko/AFP/dpa

Die ukrainische Führung hat Anschuldigungen aus Russland nach dem Angriff auf die Konzerthalle bei Moskau als "absurd" zurückgewiesen. "Es war klar, dass die Version der russischen Verantwortlichen 'die ukrainische Spur' sein würde", erklärte der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak am Samstag im Kurzbotschaftendienst X. "Die Erklärungen der russischen Dienste in Bezug auf die Ukraine sind völlig unhaltbar und absurd." Die Ukraine habe nicht die geringste Verbindung zu dem Vorfall.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur Tass erklärt, die Angreifer hätten "Kontakte" in die Ukraine und nach ihrer Tat versucht, dorthin zu fliehen. Der Kreml meldete elf Festnahmen, darunter mutmaßlich vier direkt beteiligte Angreifer. Nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees wurden die vier in der Region Brjansk festgenommen, die an die Ukraine und an Belarus grenzt.

AFP