Yasmin Fahimi hält ein Plädoyer für das Lieferkettengesetz. Gerade deutsche Unternehmen hätten ein Interesse daran, dass es ein Fairplay im europäischen Rahmen gibt. Es brauche Antworten, wie eine bessere Zukunft gelingen könne, eine, die volkswirtschaftliche Zusammenhänge erklärt. Die alten neoliberalen Thesen von denen “alle ja irgendwie was haben sollen” seien nie bewiesen worden. Es gäbe viele Beispiele von Ländern mit entfesselter Marktwirtschaft, die gescheitert sind, die keine nachhaltige stabile Wirtschaftsstruktur aufgebaut haben.-ik

Isabel Knippel

Yasmin Fahimi ist Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), die Partner des Tages der progressiven Wirtschaftspolitik sind. Sie betont in ihrer Begrüßung, dass der Hans-Matthöfer-Preis geeignet sei, ein Netzwerk von sozioökonomischen Vordenkern zu bilden. “Wir sind nicht nur Tarifpartner und Landmaschinen, wir sind eine Bewegung, die aus den Unternehmen und der Wirtschaft kommt. Wir haben uns über die Jahre einen ökonomischen Sachverstand angeeignet”, so Fahimi mit Blick auf die Rolle des DGB. “Das wird oft unterschätzt.” Es gehe nicht nur darum, einen berechneten Anteil des Gewinns umzuverteilen, sondern vor allem auch Arbeitsplätze zu erhalten. -fw

Felix Winnands