Die Fans der Selber Wölfe werden naturgemäß auf eine klare Angelegenheit zugunsten ihres Teams in den Playdown-Partien hoffen, doch es könnte auch eine Prise Geduld nötig sein. Dann nämlich, wenn nach Ablauf der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte. Wie die DEL2 bekannt gab, wird im Anschluss daran solange eine 20-minütige Overtime wiederholt, bis eines der beteiligten Teams den entscheidenden Treffer erzielt. Anders als noch in der Hauptrunde wird im Fünf-gegen-Fünf gespielt, die obligatorische Herausnahme zweier Spieler entfällt also. Zwischen den Abschnitten ist zudem eine Pausenzeit von 15 Minuten und die Neuaufbereitung der Eisfläche vorgesehen. Ein Shootout wird es dagegen in den Endrunden, egal ob in Playdown oder Playoffs, nicht geben. Auch die Powerbreaks entfallen in der Verlängerung.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die durch die Regelanpassung möglich gewordenen „Marathon“-Spiele gab es bereits in der Pre-Playoff-Paarung der Lausitzer Füchse und des EC Bad Nauheim. Während die erste Ansetzung bereits relativ früh, nach 70 Spielminuten, beendet war, standen die Spieler beim entscheidenden zweiten Sieg der Füchse am vergangenen Freitag fast 94 Minuten auf dem Eis. Ein ähnliches Szenario könnte auch den Wölfen blühen, wenn sie in der am Mittwoch (19.30 Uhr) beginnenden ersten Runde der Playdowns auf die Dresdner Eislöwen treffen. Aufgrund der besseren Hauptrundenplatzierung startet Selb mit einem 1:0-Vorsprung in die „Best-of-Seven“-Serie.