Möglicherweise können sich weitere Gründe ergeben bei Resorptionen bis hin zu übergeordneten Gesichtspunkten wie der fehlenden Verfügbarkeit medizinischer Versorgung. Zur Einschätzung der Situation sind Klassifikationen wie die von Pederson (1988) hilfreich. DVT ist hilfreich zur Abklärung von Risikosituationen (Nervnähe etc.), ändert jedoch nicht das chirurgische Vorgehen. Auch Strietzel empfiehlt zur Analgesie die Vorabeinnahme von Ibuprofen und die Einnahme von Antibiotika auf Risikopatienten zu beschränken.
Seine Empfehlungen:
- Rechtzeitige Indikationsstellung, am besten mit Kieferorthopäden zum frühzeitigen Erkennen von Risikofaktoren für OP-Verlauf und Wundheilung.
- Therapieplanung mit Einschätzung des Schwierigkeitsgrads (Tiefe und Art der Verlagerung, Wurzelmorphologie, Patientenalter) und der Begleitumstände.
- Information, Beratung und Aufklärung der Patienten auch über den postoperativen Verlauf
- Rechtzeitige und konsequente medikamentöse Prophylaxe und Therapie