Mit Tomas Rubes (79 Punkte) und Tyler Ward (76) finden sich zwei Weidener unter den besten zehn Scorern der Liga wieder. Der Ex-Bayreuther Kurt Davis ist mit 61 Punkten der offensivstärkste Verteidiger der Liga. Insgesamt stehen sieben Spieler bei mindestens einem Scorerpunkt pro Partie. Mehr muss man über die Qualität der Oberpfälzer gar nicht wissen.

Obwohl die Blue Devils längst als Hauptrundenmeister feststehen, ließen sie in den vergangenen Spielen keinen Deut nach. Zuletzt folgte einem 8:5-Auswärtssieg im Gipfelduell in Heilbronn ein 11:2-Kantersieg gegen den Tabellensechsten SC Riessersee.

Und doch hätte diese Partie auch mit 9:8 für Bayreuth enden können, hätten die Tigers nur ein paar ihrer hochkarätigen Möglichkeiten genutzt. Vier oder fünf Alleingänge dürften es gewesen sein, die Mark Ledlin und Co. liegen ließen. Da merkte man halt doch die Unerfahrenheit der Truppe, der mit Andrée Hult und David Stach zwei Unterschiedsspieler fehlten.

Kämpferisch und läuferisch konnte man den Tigers auch gestern beim 4:8 gegen Stuttgart keinen Vorwurf machen, allerdings agierten sie taktisch zu undiszipliniert und erlaubten sich haarsträubende Fehler im Spielaufbau. So fiel den Stuttgartern, die nach 23 Niederlagen nacheinander erstmals wieder siegten, das Toreschießen leicht.

Für die Tigers ist es das vierte Spiel binnen fünf Tagen, und man fragt sich, woher dieses Häuflein Aufrechter überhaupt noch die Kraft hernimmt, um gegen die übermächtige Konkurrenz dagegenzuhalten.

Servus Tigers-Fans, mit vier Heimspielen klingt diese verrückte Oberliga-Saison, die zwischen Euphorie und bitterer Enttäuschung alles bereit hielt, für die Bayreuth Tigers aus. Das ungleichste Duell steht dabei heute um 18 Uhr an, denn da geht es gegen die Blue Devils Weiden, die 41 ihrer 44 Saisonspiele gewannen und in Gedanken längst in den Playoffs sind. Hört sich nach Himmelfahrtskommando an? Egal! Auf geht's, Tigers!