Harald Unger, der stellvertretende Kulmbacher BBV-Kreisobmann, betont, dass das Fass einfach voll sei. Die Bauern fühlten sich gegängelt. Er schaue nach Frankreich. Auch dort demonstrieren die Landwirte in diesen Tagen. Doch während im Nachbarland Aktionen genehmigt würden, die in Deutschland undenkbar wären, dauere es hier lange, eine Genehmigung zu erhalten. Wenn man sie bekomme, seien viele Auflagen damit verbunden.
Erst am Dienstag sei die Genehmigung für die Blockaden der Auffahrten bei Thurnau-West auf die A70 und Marktschorgast auf die A9 gekommen. Es sei es gar nicht mehr so einfach, noch genügend Teilnehmer zu finden, klagt Unger. Der ursprüngliche Plan, die A9-Auffahrt Himmelkron zu blockieren, sei gar nicht genehmigt worden. Sicherheitsbedenken habe es gegeben, weil Himmelkron sehr stark frequentiert ist, sagt Unger.