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Roppelt kritisiert "menschenverachtende Politik"

18:27
30.01.2024
Inzwischen hat auch der katholische Pfarrer Hans Roppelt gesprochen. Er nahm in seiner Rede Bezug auf seine Kritik an der AfD im Gemeindebrief und machte nochmals klar, dass er die Partei für „nicht wählbar“ hält. „Für mich ist das eine menschenverachtende Politik, die meinem christlichen Empfinden radikal widerspricht“. Anschließend nannte Roppelt mehrere Gründe, die ihn zu diesem Urteil kommen lassen. Eines davon sei der Umgang mit Inklusion. Gegen die hat sich der thüringische AfD-Frontmann Björn Höcke mehrfach ausgesprochen.
Beim MDR-Sommerinterview zum Beispiel sagte Höcke, er sei gegen die Regelbeschulung von Kindern mit Behinderung, mit der Begründung, dass es sich dabei um einen „Belastungsfaktor“ im Schulsystem handle.
Hans Roppelt sagte, eine solche Politik, wie sie sich Höcke vorstelle, sei eine der Ausgrenzung. Für ihn dagegen hätten alle Menschen die gleiche Würde. „Niemand darf ausgeschlossen werden“.

Dass Kinder mit Behinderung auch in Regelschulklassen gehen können, ist eine Folge der UN-Behindertenrechtskonvention, die allen Menschen ein Recht auf gleichberechtigte Teilnahme zusichert. Deutschland ist einer von 185 Staaten, die den 2008 geschlossenen Vertrag ratifiziert und sich so zu seiner Umsetzung bekannt haben.

Im Februar 2020 war Björn Höcke auch in Kulmbach. Hier der Bericht von damals: 
/inhalt.laenderspiegel-mehr-als-1000-demonstranten-protestieren-gegen-hoecke-auftritt.31718cde-7364-4105-9484-645bc301da19.html

Redaktion Kulmbach

Syrer demonstrieren mit der Friedenstaube Miteinander statt gegeneinander, Frieden statt Krieg. Diese Botschaft hat eine Gruppe von Menschen aus Syrien und dem Iran mitgebracht. Sie treffen sich regelmäßig - und auch mit Einheimischen - im Begegnungscafe Dialog in Burgkunstadt bei Pfarrer Jürgen Singer, dem langjähriger Pfarrer und Seelsorger der Kreuzkirche in Kulmbach. Zu den Menschen aus Nahost gehört auch eine Frau aus dem Iran, die vor den Repressalien des dortigen Regimes geflohen ist - und froh ist, in Kulmbach frei ihre Meinung äußern zu können. Ohne Kopftuch und andere Einschränkungen, dafür mit der Friedenstaube auf der Fahne.

Was wird Hans Roppelt sagen?

18:00
30.01.2024
Einer der Redner, die noch kommen, ist der katholische Pfarrer Hans Roppelt. Er war ungewollt in die Schlagzeilen geraten, nachdem er im kirchlichen Gemeindebrief in einer ausführlichen Stellungnahme erklärt hatte, warum es für ihn unmöglich sei, die AfD zu wählen. Deren örtliche Vertreter hatte Roppelt daraufhin scharf attackiert, was in weiten Teilen von Kirche und Gesellschaft Entsetzen hervorgerufen hat. Was er heute sagen wird ? "Ganz sicher wird Hass keine Rolle spielen. Denn Hass gegen Menschen, das ist grundsätzlich und immer zu verurteilen. Egal gegen wen." Deshalb lehne er auch entsprechende Parolen und Worte gegen AfD-Wähler und -Politiker ab, so Roppelt auf Anfrage unserer Redaktion.

www.frankenpost.de/inhalt.nach-flugblatt-affaere-grosser-zuspruch-fuer-kulmbacher-pfarrer.b76b4a9b-a0a8-4217-ab1b-2467943990ec.html

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