Finken sieht sie in jedem Fall als Gamechanger - vor allem, wenn der Zugang immer leichter wird. Dem stimmt Schollmeier zu: "Früher musste man programmieren können, jetzt kann man das teilweise über die KI. Wenn der Zugang noch leichter wird, beispielsweise weil die KI den Befehlen zuhören kann, kann das noch schneller werden."
Wo liegt im Moment der größte Impact? Allebrodt sieht erst einmal eine Vielzahl an Möglichkeiten, wichtig ist die richtige Beratung. Prozessoptimierung ist immer das eine Thema, aber die Beratung muss noch zentraler werden. Denn die KI muss unterstützen, aber darf eigentlich nicht beeinflussen, so Allebrodt. Wenn es um ethische Fragen der KI geht, muss es aber auch um das Menschenbild gehen: "Wenn wir das Bild eines mündigen Bürgers haben, müssen wir den Menschen auch zugestehen, die richtigen Entscheidungen treffen zu können - auch hier." Finken lenkt ein, dass es ebenso um leichter beeinflussbare Menschen, wie Kinder, gehen muss: "Wir wünschen uns alle mündige Bürger:innen - aber wir müssen auch sehen, dass es Menschen gibt, die nicht alleine entscheiden können."