Wie sieht es mit der Sales-Force aus? Die ist - noch! - übersichtlich. Christ arbeitet lieber mit guten Partnerschaften. Im Moment ist SumUp Marktstandard. Das Prinzip bei allem Neuen: Erst ein Testmarkt, dann geht es weiter in andere Länder.

Das heute viel diskutierte Thema: One-Size-fits-all - wie steht Christ dazu? "Das hängt klar vom Markt ab! Gerade da Märkte sich so stark unterscheiden, muss man immer genau darauf achten, was dort los ist - und sich dann anpassen." Gibt es Länder mit besonderen Problemen oder Herausforderungen? "Ganz ehrlich: Deutschland!" Aber auch die USA sind herausfordernd, genauso ein sozialistischer Markt wie Chile. Aber es funktioniert immer, selbst wenn die Bedingungen am Anfang nicht einfach sind. Woran liegt beispielsweise der Erfolg in Brasilien? Weil es einfach ist, glaubt Christ, und kostenlos - eben problemlos available. 

Dr. Diana Mantel

Sitz von SumUp ist in Berlin - und es gibt es in 37 weiteren Ländern, inzwischen ist es in Irland reguliert und ein britisches Unternehmen - also wirklich international! Eine große Leistung, wahrscheinlich ist SumUp eines der erfolgreichsten FInTechs in Europa. Rückblickend, was hat den Erfolg ausgemacht? "Wir haben die richtige Nische gefunden, nämlich kleinen Händlern zu helfen", so Christ. Payment selbst ist an sich teuer, deshalb bestand hier eine der ersten Hürden, die man gelöst hat. SumUp war tatsächlich der erste europäische Anbieter - und dann gab es ganz schnell mehr als 20 Mitbewerber. Warum hat SumUp es dann geschafft und andere nicht? Es lag u.a. an der Bezahl-Landschaft in unterschiedlichen Ländern, wie einer Vielzahl an Kreditkarten, die das Ganze komplex gemacht hat.

Dr. Diana Mantel