„Was wir am Mittwoch erwartet hatten, das haben wir am Donnerstag bekommen.“ Mit diesem Satz fasst Peter Neder, der stellvertretende Leiter der Stadtsteinacher Polizeiinspektion, zusammen, was der teils heftige Schneefall am Donnerstagvormittag im Stadtsteinacher Oberland angerichtet hat. Los ging es am Donnerstagmorgen um 7 Uhr in Hohenberg. Da ist ein Zeitungsausträger auf glattem Untergrund gestürzt und hat sich dabei das Handgelenk gebrochen.
Im weiteren Verlauf des Vormittags mussten die Stadtsteinacher Polizisten dann noch nach Rugendorf ausrücken. Da war ein Autofahrer mit seinem Wagen auf schneebedeckter Fahrbahn alleinbeteiligt in den Graben gerutscht. Verletzt wurde niemand. Den Schaden beziffert die Polizei auf mindestens 1000 Euro.
Ohne fremde Beteiligung ist dann wenig später auch in Trebgast ein Autofahrer mit seinem Wagen im Schnee von der Straße abgekommen. Ebenfalls in Trebgast ist dann noch ein Autofahrer mit seinem Pkw gegen einen Verteilerkasten gestoßen.
Bei Kauerndorf sind zwei Autos aufgrund einer Vorfahrtsverletzung kollidiert. Und dann hat es auch noch bei Grafengehaig einen Ausrutscher mit einem Transporter gegeben. Zum Teil sind die Streifen noch an den Unfallstellen, sagt Peter Neder.
Während die Stadtsteinacher Polizei von einem Unfall zum anderen eilt, ist es in Kulmbach vergleichsweise ruhig, berichtet der dortige Dienstgruppenleiter. Wetterbedingt habe es trotz schneebedeckter Straßen gar keinen Unfall gegeben, wird berichtet.
Aktuell laufe aber die Fahndung nach einem Lkw mit ausländischer Zulassung. Der Fahrer war mit dem Lastwagen in Burghaig gegen 11.30 Uhr am Donnerstag gegen einen Gartenzaun geprallt. Trotz des entstandenen Schadens ist der Verursacher einfach weitergefahren. Die Polizei bittet um Hinweise auf den flüchtigen Fahrer.
Melitta Burger