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Spiegelglatte Straßen im Kulmbacher Land

10:17
18.01.2024
Bremslichter sind am Donnerstagvormittag im Kulmbacher Land überall zu sehen. Vor allem auf den Nebenstrecken, wie im Bild im Bereich Neudrossenfeld, ist überall eine geschlossene Schneedecke. Es ist zum Teil spiegelglatt.

Aber auch auf den Bundesstraßen ist nicht über störungsfreies Durchkommen. Die B 85 zwischen Kulmbach und Bayreuth ist zwar geräumt. Schneematsch liegt aber auch da mancherorts auf der Fahrbahn.

Melitta Burger

Coburg: Das große Chaos bleibt aus

09:50
18.01.2024
Anhaltender Schneefall und Glätte haben im Berufsverkehr am Donnerstagmorgen für mehrere Behinderungen geführt. Insgesamt ereigneten sich auf den Straßen rund um die Vestestadt bis zum Vormittag acht Unfälle (Stand: Donnerstag 10 Uhr). „Glücklicherweise ist es dabei bei Blechschäden geblieben“, erklärte Pressesprecher Stefan Probst auf Anfrage unserer Redaktion. „Wir gehen davon aus, dass sich die Lage im Laufe des Nachmittages entspannen wird. Bis dahin soll der Schneefall beendet und der Räum- und Streudienst die wichtigsten Routen abgefahren sein.“

Die Autofahrer hatten sich auf den Glatteisregen, der von Mittwochmittag bis in die Nacht hinein in Stadt und Landkreis Coburg niederging, eingestellt. Dennoch mussten die Rettungskräfte am späten Mittwochnachmittag ausrücken. Gegen 17.30 Uhr rutschte im Untersiemauer Gemeindeteil Meschenbach ein Lastwagen samt Anhänger auf der Kreisstraße CO12 in den Gegenverkehr und beschädigte dort den VW eines 57-Jährigen. Hier entstand insgesamt Sachschaden in Höhe von 25.000 Euro. Um 22.30 Uhr kam ein 21-jähriger BMW-Fahrer aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Straßenglätte im Coburger Stadtteil Seidmannsdorf von der Straße ab und landete im Straßengraben. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden an dem Fahrzeug liegt bei etwa 7000 Euro.

Auf der A 71 zwischen Suhl und Meiningen rutschte gegen 20 Uhr in Lkw in Fahrtrichtung Meiningen in die Mittelleitplanke und riss sich dabei den mit 500 Liter gefüllten Dieseltank auf. Der komplette Kraftstoff ergoss sich über die Fahrbahn. Der Lkw hatte Pakete geladen, es entstand erheblicher Sachschaden. Die Strecke musste in beide Richtungen stundenlang gesperrt werden.

Auch Kreisbrandrat Stefan Püls lobt die angepasste Fahrweise der Verkehrsteilnehmer. „Bislang war die Feuerwehr hauptsächlich zur Verkehrslenkung und nicht zur Bergung im Einsatz.“ Dennoch musste die Wehr am Donnerstagmorgen im Berufsverkehr zu einem Unfall auf der A 73 bei Ebersdorf ausrücken. „Der Räumdienst leistet eine super Arbeit. Dadurch ist es verhältnismäßig ruhig. Aber trotzdem muss eben stellenweise mit Glatteis gerechnet werden“, mahnt Püls.

Für den Winterdienst ist dies heute „ein ganz normaler Wintertag“, wie Pressesprecher Frank Altrichter berichtet. „Alle Schneeräumfahrzeuge der Straßenmeisterei (fünf an der Zahl) sind aufgrund des vorhergesagten Schneefalls seit heute Vormittag im Dauereinsatz.“ Pro Räumschleife sind drei bis vier Stunden anzusetzen; das heißt nach Abschluss einer Räumschleife beginnt diese von Neuem Ziel ist, die Straßen bis heute Abend von Schnee freizubekommen, damit aufgrund der prognostiziert sinkenden Temperaturen der Schneematsch nicht zu Eis wird.

Die massiven Behinderungen durch Blitzeis und Schneeglätte halten Teile Deutschlands noch bis Freitag in Atem. Der Deutsche Wetterdienst hat eine entsprechende Unwetterwarnung ausgesprochen. Der Höhepunkt der Straßenglätte ist mittlerweile überschritten. Ab Freitag wird sich Prognosen zufolge die Wetterlage deutlich beruhigen. Dennoch sollte auf längere Autofahrten laut ADAC vorerst verzichtet werden. Mit Behinderungen muss besonders auf den Hauptverkehrsrouten A4, A5 und A7 gerechnet werden. Auch Bahnreisende in den betroffenen Gebieten müssen sich weiterhin auf Behinderungen einstellen. Beeinträchtigt ist sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr.

Lukas Schäfer

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