Der Wintereinbruch mit Schnee und Eisregen macht in Frankreich insbesondere der Grenzregion zu Deutschland zu schaffen. Im Elsass und in Lothringen gab es Unfälle und Verkehrsbehinderungen, auf Hauptverkehrsachsen gilt ein Fahrverbot für Lastwagen. Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Longwy kam am späten Dienstagabend eine junge Frau ums Leben, weitere Insassen wurden schwer verletzt, wie die Zeitung Le Républicain Lorrain berichtet.
In Metz blockierte am Morgen ein querstehender Lastzug die Autobahn, in Zellwiller rutschte ein Lastwagen gegen das Gebäude einer Grundschule, ohne dass Menschen zu Schaden kamen, wie die Zeitung Les Dernières Nouvelles d'Alsace berichtet. Auf Steigungsstrecken in den Vogesen kam der Verkehr teilweise zum Erliegen, auch Streufahrzeuge mussten vor rutschigen Straßen an einigen Stellen kapitulieren. In der Nordhälfte Frankreichs gilt für 31 Departements eine Unwetterwarnung.
Im Bahnverkehr kommt es zum Ausfall von zahlreichen ICE-Zügen zwischen Paris und Frankfurt sowie Paris und Stuttgart. Die französischen TGV-Züge fahren auf diesen Verbindungen allerdings. Der Grund ist, dass die deutschen Züge anfälliger sind für Beschädigungen durch herabfallende Eisklumpen und aufwirbelnde Schottersteine auf der französischen Schnellfahrstrecke nach Paris.