Die Thiersheimer sind vorm letzten Spieltag Gruppenletzter - und doch noch voll in der Verlosung ums Halbfinale. Dafür muss gegen Oberhaid nun aber ein Sieg her - und Selb muss im Spiel danach gegen Bamberg einen Punkt holen. Daran muss zunächst aber keiner denken, da Cristian Fischer den Landesligisten nach einem Sololauf in Führung bringt. Die Tore von Fabian Baumgärtel, Dominik Schmitt und David Stretz und eine Traumtreffer von Torwart Kim Hümmer aus der eigenen Hälfte beseitigten die letzten Zweifel: Der FC steht nach dem 5:0-Sieg in der Runde der letzten Vier, der TSV muss die Heimreise antreten. Was die ersten Thiersheimer Fans direkt im Anschluss an das Spiel auch taten. 

In einer unterhaltsamen Begegnung hat der Landesligist den längeren Atem, am Ende setzt sich der VfR gegen den TSV nach zwei späten Toren mit 3:2 durch. Den Bayreuther Kreisligisten hatten zuvor Paul Guth und Bastian Zapf zweimal in Führung gebracht, doch Tobias Wagner, Hannes Michel und Maximilian Tröglen stellten den VfR-Erfolg sicher. Die Zenk-Truppe ist zwar nun mit Münchberg, Neukenroth und Ebersdorf punktgleich (alle fünf Punkte), kann wegen der direkten Vergleiche aber nicht mehr weiterkommen. Das stand bereits nach dem 1:1-Remis zwischen Münchberg und Neukenroth fest. 

Wer gewinnt, das ist bereits vor diesem Aufeinandertreffen klar, sichert sich sein Halbfinal-Ticket. Dementsprechend entwickelt sich eine Partie, die von vielen Zweikämpfen und wenigen klaren Einschussmöglichkeiten bestimmt ist. Die Vorteile liegen leicht auf Neukenrother Seite, doch Emre Mal taucht plötzlich frei vor TSV-Torhüter Leon Wolf auf. Weil die Schiedsrichter zuvor ein Foulspiel erkannt haben, ist die Münchberger Bank außer sich. Deutlich besser ist deren Stimmung, als Tim Hübler wenig später - von Mal freigespielt - sehenswert ins Gehäuse des Bezirksligisten einschießt. Der ersatzgeschwächte Landesligist spielt bisher ein grundsolides Turnier, kassiert aber spät den Schock, wieder ist Felix Maurer zur Stelle - 1:1. Ausgeglichen und lautstark geht es auch auf den Rängen zu, auf denen die Neukenrother Fans genau neben dem Münchberger Anhang sitzen. Nach der Punkteteilung kommt es auch in Gruppe B zu einem Showdown am letzten Spieltag.