Ein Grund für den enttäuschenden Saisonverlauf ist auch das anhaltende Verletzungspech. So konnte Jakub Cizek, der in der vergangenen Oberliga-Saison mit 83 Punkten in nur 48 Partien glänzte, in dieser Saison erst 19 Partien (27 Punkte) absolvieren und fällt seit Anfang Dezember verletzt aus. Zuletzt mussten die Niederbayern auch noch den Abgang ihres punktbesten Verteidigers Colin Campbell zum Zweitligisten Selber Wölfe verkraften. Dafür feierte mit Stürmer Jan Hammerbauer ein Ex-Selber am Freitagabend beim 1:4 in Heilbronn sein Debüt für Passau.

Dass es nicht leicht ist, in Passau zu gewinnen, erfuhren auch bereits die Tigers bei ihrem ersten Auftritt in der Drei-Flüsse-Stadt. Am 3. Oktober benötigten sie eine Verlängerung, um die Black Hawks mit 4:3 in die Knie zu zwingen. Eine klare Angelegenheit war dagegen das erste Duell beider Teams im Tigerkäfig. David Stach und Co. feierten dabei einen 9:2-Kantersieg.

Auf dem Papier ist das sicherlich eine machbare Aufgabe für die Tigers. Die Black Hawks rangieren auf dem vorletzten Platz, der Abstand zum letzten Pre-Playoff-Platz beträgt bereits zwölf Punkte, der Vorsprung auf Schlusslicht Stuttgart Wizards aber auch schon komfortable 15 Zähler. Mut machten allerdings einige der zurückliegenden Auftritte vor heimischem Publikum. So bezwang das Team von Trainer Thomas Vogl den ECDC Memmingen mit 5:4 nach Verlängerung, verlor gegen Spitzenreiter Weiden nur mit 4:6 und bezwang zuletzt die Tölzer Löwen mit 6:4.

Servus Tigers-Fans, sportlich läuft es dieser Tage richtig rund bei den Tigers. Im neuen Jahr sind die Schützlinge des aktuell pausierenden Cheftrainers Rich Chernomaz noch unbezwungen, glänzten am Freitagabend mit einem 6:2-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Deggendorf. Es könnte alles so schön sein, wären da nicht die fortwährenden Existenzsorgen. Der Mannschaft kann man nur wünschen, dass sie sich unverändert nur auf das konzentriert, was sie beeinflussen kann: Die Ergebnisse auf dem Eis. Heute um 18.30 Uhr in Passau streben die Bayreuther den fünften Sieg nacheinander an. Auf geht’s, Tigers!