Die zentrale Protestaktion des Kreisbauern-Verbandes Rhein-Neckar ist um 15 Uhr an der SAP-Arena in Mannheim gestartet. Der Tross fährt von dort in Kolonne über die Augustaanlage, am Wasserturm vorbei und über die Jungbuschbrücke auf den Scharhof. Dort ist gegen 17.30 Uhr ein Mahnfeuer neben der B44 geplant. Mit dem großen Zuspruch hat Mit-Versammlungsleiter Wilken Mampel nicht gerechnet. „Eigentlich war die Aktion anfangs für Mannheimer gedacht“, sagt er. „Aber es wurde nach außen getragen.“ Landwirte aus Mannheim, Heidelberg, dem Rhein-Pfalz-Kreis und von der Bergstraße sind an diesem Nachmittag zum Startpunkt am Busparkplatz (P4) an der SAP-Arena gekommen, um gegen die möglichen Subventionskürzungen zu protestieren. Mit Schildern und Aufschriften wir „Bauerntod = Hungersnot“, „Ohne Bauern kein Wein“, „Niemand soll es je vergessen, wir Bauern sorgen für euer Essen“ oder „Ist der Landwirt ruiniert, wird dein Essen importiert“ wollen sie ihren Unmut kundtun. Wilken hofft auf einen reibungslosen Ablauf. „Die Resonanz und die Unterstützung aus der Bevölkerung ist groß“, sagt er. Und auch die Zusammenarbeit mit der Ordnungsbehörde laufe sehr gut. „Wenn sich jeder an die Regeln hält, wird das gut funktionieren“, ist er sich sicher. Er geht davon aus, dass die Kolonne noch vor 16 Uhr den Wasserturm erreichen wird. „Die restliche Strecke wird mehr Zeit in Anspruch nehmen.“
Constanze Junk