Bereits an der Werrabrücke versammelten sich im Vorfeld um die 15 bis 20 Zuschauer, die dem Konvoi ihre Solidarität zeigen möchten. Dazu wurde bereits vor einigen Tagen im Internet aufgerufen.
Als die Spediteure mit ihren Lkws die Neu-Ulmer-Straße in Meiningen in ein Nadelöhr verwandelten, kam ein Krankentransport massiv ins Stocken. Denn während die Autofahrer aus einer Richtung die verengte Fahrbahn passieren, geht für die andere Seite erst einmal nichts mehr.
Wie einige Passanten und Autofahrer bemerkten, bekam das ein Fahrzeug mit Martinshorn zu spüren. Mehrere Minuten dauerte es, bis das Auto sich an den Lkws vorbeischlängeln konnte. Die Redaktion fragte beim ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes des Landkreises Schmalkalden-Meiningen nach. Michael Walther gab an, dass es sich dabei um einen Krankentransport gehandelt haben muss. Das sind Fahrten für Menschen, die medizinischer Betreuung bedürfen, jedoch ohne, dass sie in Lebensgefahr schweben und mit Eile transportiert werden müssten. Dennoch fahren diese Fahrzeuge aufgrund der Proteste auch mit Martinshorn, um ihre wichtigen Routen einhalten zu können.
Wie der ärztliche Leiter Michael Walther auf Nachfrage erklärte, wurde ihm kein Fall eines feststeckenden Krankenwagens und somit auch keine Gefährdung eines Patienten gemeldet.