Letztes Update:
20240109150659

Weitere Protestaktionen in den nächsten Tagen

15:34
08.01.2024
Thüringens Bauernpräsident Klaus Wagner erklärte im Gespräch mit MDR Thüringen, dass es in den kommenden Tagen weitere dezentrale Protestaktionen der Bauern in Thüringen geben werde. Er hofft, dass die Bundesregierung nach dem Protesttag weitere Subventionskürzungen zurücknimmt. "Aber das ist noch nicht der Endpunkt", sagte er weiter und kündigte weitere Proteste am nächsten Montag, dem 15. Januar, in Berlin an. Dafür wurden 10.000 Teilnehmer angemeldet, die voraussichtlich mit Tausenden Traktoren in die Hauptstadt kommen werden. Bereits Mitte letzter Woche wurden Kürzungen der Agrarsubventionen teilweise zurückgenommen.

Redaktion

Protestierer von Autos erfasst

14:59
08.01.2024
Friesoythe - Nachdem ein 35 Jahre alter Teilnehmer der Bauernproteste in Niedersachsen angefahren und wohl schwer verletzt worden ist, geht die Polizei inzwischen dem Verdacht nach, dass der Fahrer vorsätzlich gehandelt habe. Das sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Oldenburg.
Es wurde ein Verfahren wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts eingeleitet. Laut Polizei kam es gegen 10.40 Uhr in Friesoythe zu dem Zusammenstoß. Demnach umfuhr der 45 Jahre alter Autofahrer eine Blockade und erfasste den Mann auf dem Gehweg. Der Fahrer entfernte sich vom Ort des Unfalls, er wurde vorläufig festgenommen. Ein Hubschrauber brachte den Verletzten ins Krankenhaus.

Ähnlicher Vorfall in Nordthüringen

Am Montagnachmittag wurde bei der Polizei angezeigt, dass ein Versammlungsteilnehmer im Eichsfeld von einem Pkw erfasst und leicht verletzt wurde. Gegen 8.30 Uhr war er mit anderen Landwirten in der Straße der Einheit in Uder, als ein bislang unbekannter Autofahrer den 41-Jährigen mit einem Außenspiegel erfasste und mehrere Meter mitgeschliffen haben soll. Der Autofahrer soll seine Fahrt anschließend fortgesetzt haben. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. 

dpa/red

Umweltminister: Nicht gegeneinander aufhetzen lassen

14:57
08.01.2024
Erfurt - Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) hat in Anbetracht der Bauernproteste die Bedeutung gesellschaftlichen Zusammenhalts betont. «Wir dürfen nicht zulassen, dass wir aufgehetzt werden und dass unsere Gesellschaft auseinanderkippt», sagte Stengele am Montag. Zuvor hatte er am Rande einer Kundgebung des Thüringer Bauernverbands in Erfurt unter anderem mit Bauernpräsident Klaus Wagner gesprochen. Er wolle weiter mit dem Verband über die Herausforderungen aber auch die Chancen der Energiewende im Gespräch bleiben. «Neben den inhaltlichen Themen ist wichtig, dass wir uns nicht gegeneinander aufhetzen lassen», betonte Stengele.

Solange Demonstrationen friedlich und demokratisch seien, gehe der Dialog weiter. «Das Niederbrüllen vom Ministerpräsidenten gehört ebenso wenig zur demokratischen Auseinandersetzung wie rechte Gruppen, die den Protest für ihre Zwecke ausnutzen wollen», kritisierte Stengele. Teilnehmende der Kundgebung hatten versucht, den Redebeitrag von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) mit Parolen, Buh-Rufen und Pfiffen zu übertönen.

dpa

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