Dass die Memminger durchaus verwundbar sind, zeigte sich zuletzt am Freitagabend, als sie im Auswärtsspiel beim abgeschlagenen Schlusslicht Stuttgart Wizards nach 40 Minuten mit 1:4 in Rückstand lagen. Durch ein furioses letztes Drittel gewannen die Allgäuer aber schließlich doch noch mit 7:5. Stabilität über ein komplettes Spiel fällt den Indians oft schwer.

Zu Hause sind die Memminger eine Macht. Erst drei Heimniederlagen stehen bis dato zu Buche, im Dezember bezwangen die Oberbayern nacheinander den Tabellenzweiten Deggendorfer SC (6:3) und das Überteam aus Weiden (5:4). Die Anzahl der Tore zeigt schon, dass bei Memminger Heimspielen ordentlich Rambazamba geboten ist. Die Tigers müssen in einer feurigen Atmosphäre die Intensität matchen. Und sie brauchen einen Kai Kristian in Galaform. Sollte doch alles kein Problem sein ;)

Mit 136 Toren stellen die Memminger die drittbeste Offensive der Liga, und daran haben vor allem drei bärenstarke Kontingentspieler erheblichen Anteil. Matej Pekr (55 Punkte), Edgars Homjakovs (47) und der schwedische Verteidiger Linus Svedlund (38) bringen es zusammen auf 140 Scorerpunkte. Von den neun (!) Ex-Bayreuthern bei den Indians ragen scoringtechnisch Tobias Meier (28 Punkte) und Dominik Meisinger (26) heraus.

Am Freitagabend mühten sich die Schützlinge von Trainer Rich Chernomaz zu einem 3:2-Heimsieg gegen den SC Riessersee. Die Paradereihe nahm sich dabei eine seltene Auszeit. Vielleicht hatten Stach und Co. schon das Spiel in Memmingen im Kopf? Heute braucht es das Toptrio in Topform, um die Punkte vom Hühnerberg mitzunehmen.

Servus Tigers-Fans, es kribbelt! Und daran ist sicher nicht nur die Kälte schuld. Heute um 18 Uhr sind die Tigers beim punktgleichen Verfolger ECDC Memmingen gefordert. Auf dem Spiel stehen Big Points im Kampf um Platz vier, der in der ersten Playoff-Runde Heimrecht garantiert. Die bisherigen zwei Partien gegen Memmingen gingen für die Tigers jeweils knapp verloren. Es ist an der Zeit, Revanche zu nehmen. Auf geht's, Tigers!