Die Bremer Feuerwehr bereitet sich auf einen längeren Hochwasser-Einsatz in einigen Stadtteilen vor. „Das Wasser im Stadtteil Borgfeld wird noch Tage bleiben“, prognostizierte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Eine Straße liege direkt an der Wümme, viele Häuser befänden sich unterhalb der Deichlinie. „Das Wasser steht dort bis zur Gürtellinie.“ Die Einsatzkräfte evakuieren das Gebiet, 54 Haushalte seien vorerst ohne Strom. „Die Lage ist tragisch, aber nicht mehr sehr dynamisch.“
Auch im Ortsteil Timmersloh sind Grundstücke vom Hochwasser betroffen. „Timmersloh ist zu 70 Prozent von Wasser verschlossen“, sagte der Sprecher der Feuerwehr. Um dorthin zu gelangen, müsse man einen sehr großen Umweg fahren. Die Feuerwehr habe eine Einsatzstelle vor Ort eingerichtet, um im Zweifelsfall schnell reagieren zu können. Außerdem sei der Deich an einer Stelle mit Sandsäcken erhöht worden.
Die Pegelstände an der Wümme sollten nur noch um wenige Zentimeter oder gar nicht mehr steigen. Kurzfristige Veränderungen seien aber durch das Zusammenspiel des Wasserzuflusses und -abflusses möglich.