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20240102165040

Feuerwehr: Voll gelaufene Keller in Schwachhausen, Horn und Borgfeld

16:36
02.01.2024
Derzeit hat die Bremer Feuerwehr "kleinere Einsatzlagen in Schwachhausen, Horn und Borgfeld", teilt Sprecher Christian Patzelt mit. In den Gebieten gebe es vermehrt Meldungen von voll gelaufenen Kellern. "Und wir bespielen immer noch die beiden Einsatzgebiete Lilienthal und Borgfeld-Katrepel“, so der Sprecher.

Natürlich seien die Feuerwehr-Kräfte durch die dauernde Einsatzlage seit Weihnachten belastet. "Aber wir gehen jetzt wegen des angesagten Starkregens nicht in eine besondere Alarmbereitschaft", so Patzelt. „Wir sind jetzt einfach viel stärker sensibilisiert, zum Thema Hochwasser und Sturmfluten haben wir in den letzten zweieinhalb Wochen nochmal viel dazu gelernt.“

Mit Blick auf neue Wassermengen, die über die Weser nach Bremen kommen könnten, sagt Patzelt: "Die Mittelweser im Bremer Stadtgebiet hat ganz gute Regulierungsmechanismen." Der Weser könne in den kommenden Tagen wahrscheinlich "maximal das passieren, was ihr in den letzten Tagen passiert ist, dass also Gebiete wie die Pauliner Marsch, der Stadtwerder und Ufergebiete in Rablinghausen und Vegesack wieder überflutet werden". Gut sei für Bremen dass der Werdersee "eine Art Bypass-Funktion" habe. Überschwemmungsgebiete zwischen Werdersee und Weser sollen mit dafür sorgen, dass der Fluss im dicht besiedelten Stadtzentrum nicht so leicht über die Ufer tritt.

Sara Sundermann

Umweltbehörde: Steigende Pegel, aber keine Sturmfluten

15:58
02.01.2024
"Die Hochwasserlage ist grundsätzlich weiterhin angespannt, auch wenn die Pegel derzeit fallen", sagt Ramona Schlee, Sprecherin der Bremer Umweltbehörde. Es sei vorherzusehen, dass in den kommenden Tagen wieder ein leichtes Hochwasser auf Bremen zukomme. Die Behörde rechnet erneut mit steigenden Pegelständen an der Mittelweser.

Sorgen macht dabei vor allem das Wasser, das über die Flüsse aus niedersächsischen Hochwassergebieten perspektivisch auf Bremen zukommt. Aber auch der angesagte Dauerregen sei natürlich nicht gut: "Der Boden ist durchtränkt, der kann nicht mehr viel aufnehmen", so die Sprecherin. "Jeder Tropfen, der von oben kommt, ist also erstmal ein Problem."

Einen Lichtblick gibt es dabei aber auch: "Was uns in die Karten spielt, ist dass für die nächsten Tage immerhin keine Sturmfluten mehr vorhergesagt sind", sagt Schlee. Anders als in der Zeit zwischen den Jahren, als die Sturmfluten zusätzlich zur allgemeinen Hochwasserlage noch weiteres Wasser nach Bremen schoben. Diese Gefahr sei nun nicht zu erwarten, so Schlee. Erwartet werde starker Wind aus Südsüdwest. Dadurch werde an der Nordsee eher Wasser aus der Weser in Richtung Meer hinausgezogen als Wasser Richtung Bremen hineingedrückt. 

Sara Sundermann