Letztes Update:
20231231154835

Notunterkunft in Lilienthal wird derzeit nicht gebraucht

15:32
31.12.2023
Die Notunterkunft in Lilienthal steht zurzeit leer. Aktuell gäbe es keine Bürgerinnen und Bürger mehr, die die Turnhalle in der Ostlandstraße nutzen, sagte Krisenstabssprecherin Tanja Stellmacher auf Nachfrage des WESER-KURIER. Sollte es aber zu weiteren Evakuierungen kommen müssen, sei mit dem Deutschen Roten Kreuz verabredet, dass die Einrichtung umgehend wieder in Betrieb genommen werden könnte.

Die Turnhalle war Mitte der Woche von Ehrenamtlichen des DRK mit 80 Feldbetten ausgestattet worden, um den Bewohnerinnen und Bewohnern der Evakuierungszone im Ortskern ein Dach über dem Kopf zu bieten. Etwa 60 Menschen nahmen das Angebot in Anspruch, weil sie in der Nacht zu Donnerstag auf die Schnelle keine Alternative zur Hand hatten. Mittlerweile aber seien sie alle privat untergekommen – bei Freunden oder Verwandten, oder indem sie sich ein Hotelzimmer nahmen. 

few

Irene Niehaus Die Pumpstation aus Brake schafft etwa 8000 Liter in der Minute.

Pumpstation aus Brake senkt Wasserstand in der Wörpe

15:28
31.12.2023
Eine leistungsstarke Pumpstation aus Brake trägt seit Sonnabendabend dazu bei, den Wasserstand in der Wörpe zu senken. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Brake verfügen nach Angaben von Timo Penner seit drei Wochen über dieses Gerät und setzen es jetzt beim Hochwasser in Lilienthal erstmals ein.

Die Maschine koste einen mittleren sechsstelligen Betrag – sie habe aber auch was drauf: Beim sogenannten Ottertunnel an der Falkenberger Landstraße bei Kutscher Behrens wurde die hydraulikbetriebene mobile Pumpstation wie berichtet aufgebaut. Das Wasser der Wörpe wird dort mit acht Zoll messenden Schläuchen über eine Strecke von rund 500 Metern durch den Tunnel und über die Wiese zwischen dem Aldi-Markt und der Lilienthaler Allee bis in die Alte Wörpe gepumpt.

Auf diese Weise wird die durch den Lilienthaler Ortskern fließende Wörpe entlastet und das Wasser am Ortskern vorbei der Wümme zugeführt. Die Maschine läuft nach Angaben der Feuerwehr seit Sonnabend, 19 Uhr, und schafft etwa 8000 Liter in der Minute. Nach Angaben der Kräfte vor Ort ist ein Effekt bereits sichtbar. Offizielle Angaben zu den Pegelständen stehen aber aus. 

few