Der ADAC gibt Fahrerinnen und Fahrern, die bei stürmischem Wetter, Starkregen oder heftige Böen unterwegs sind, diese neun Sicherheitstipps mit auf den Weg:
1. Tempo drosseln, defensiv fahren, beide Hände ans Steuer: Erfasst eine Böe das Fahrzeug, kann man bei niedrigem Tempo erheblich einfacher reagieren und gegenlenken.
2. Genau beobachten: Andere Verkehrsteilnehmer können durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren, als man es erwarten würde.
3. Konzentriert fahren, jede Ablenkung vermeiden: Keine laute Musik und möglichste keine Telefonate.
4. Volle Aufmerksamkeit dem Fahrzeug: Starker Wind kann jedes Fahrzeug aus der Spur bringen. Besonders gefährdet sind wegen der großen Angriffsfläche Caravan-Gespanne, Wohnmobile oder auch Busse. Auch Dachlasten wie Fahrräder oder Dachboxen erhöhen die Angriffsfläche.
5. Mit Hindernissen rechnen: Es können jederzeit umgestürzte Bäume abgebrochene Äste, Dachziegel, Verkehrszeichen oder Absperrungen auf der Straße liegen, teils sogar durch die Luft fliegen.
6. Vorsicht auf Brücken, in Waldschneisen oder an Tunnelausfahrten: Hier ist das Risiko besonders groß, seitlich von starken Böen erfasst zu werden. Windsäcke oder Verkehrsschilder warnen dort auch oft.
7. Vorsicht beim Überholen von Lastwagen und Bussen: Schon beim Eintauchen in deren Windschatten ändert das Auto seine Richtung. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst.
8. Bei überfluteten Unterführungen oder Straßenabschnitten: Besser anhalten, umdrehen und eine andere Strecke fahren, insbesondere, wenn sich die Wassertiefe nicht abschätzen lässt. Sonst riskiert man schwere Motorschäden.
9. Bei Schlamm und Geröll auf der Fahrbahn: Wenn man noch nicht in so einen Straßenabschnitt eingefahren ist, versuchen, im Rückwärtsgang den Bereich zu verlassen. Wer weiterfährt, riskiert, durch Glätte oder Strömung von der Straße abzukommen.
dpa