Hansen berichtet, wie wichtig Tests sind, und das bereitet den Weg für ganz neue Modelle und Use Cases. Schrade rechnet fest damit, dass es viele intermediäre Projekte geben muss, und er möchte betonen, wie zentral die Regulatorik ist. Für Schrade wären vor allem ganz neue Projekte wichtig, er denkt da zum Beispiel an eine übergreifende Plattform für Schuldscheine.

Alte Player gehen, neue kommen, das kann Lehr sicher sagen, aber sie will keinen zu konkreten Blick in die Kristallkugel wagen. Aber die neuen Player müssen auf jeden Fall mit Regulatorik umgehen können. Wann kommt der Euro-zentrierte Stable Coin von Circle? Jetzt! Den gibt es nämlich schon, wie Hansen betont: "Je stärker der traditionelle Markt mit dem neuen verschmilzt und je stärker man im Alltag Stable Coins nutzen kann, desto deutlicher wird deren Potenzial werden." Schrade fügt noch an: "Wer nicht am Tisch sitzt, wird auf dem Teller laden!" Zu diesem Thema gibt es morgen noch mehr Input! 

Dr. Diana Mantel

Hansen sieht die Use Cases, vor allem in die Digital-Asset-Märkten: "Aber inzwischen gibt es auch immer mehr Retailkunden, die Stable Coins nutzen. Hier lässt sich alles gut programmieren. Es gibt den Trend zum klassischen Zahlungsverkehr, auch wenn der eigene Kaffee zwischendurch noch nicht so gezahlt wird."

Für Händler ist es wichtig, dass das Geld so schnell wie möglich hin und her transferiert werden kann, und das möglichst ohne großen Aufwand, weshalb Blockchain hier so entscheidend ist. "Wie kann man die Blockchain nutzen, um Geld möglichst einfach von A nach B zu transferieren? Das ist die entscheidende Frage", führt Lehr aus. Vor allem auf der Wholesales-Seite fallen ganz andere Dimensionen von Beträgen an, für die die richtige Technologie entscheidend ist. Gibt es schon die Tendenz zum Mainstream? Ja, ganz leicht ist sie schon zu erkennen. 

Dr. Diana Mantel