Als Tabellenfünfter stehen die Tigers sportlich gut da. Die Höchstadter können hingegen mit dem bisherigen Saisonverlauf noch nicht zufrieden sein. Nachdem sie in der vergangenen Saison die Playoffs erreicht hatten, stehen sie aktuell nur auf Platz zehn.

Während der Abgang von Schan, der als Eishockey-Fachmann einen exzellenten Ruf in der Szene genießt, durchweg bedauert wird, richtete sich die Kritik und auch die Wut der Tigers-Fans auf Geschäftsführer Matthias Wendel. Der lässt sich nach außen hin wenig anmerken und weist die Vorwürfe zurück. Die Konzentration aufs Sportliche fällt in dieser Situation schwer, doch wenn die Mannschaft in dieser Saison bislang eines bewiesen hat, dann Charakterstärke.

Liebe Tigers-Fans, es könnte so schön sein: Auf dem Eis steht eine Bayreuther Mannschaft, die Spaß macht. Nach Jahren des sportlichen Frusts bescheren die Tigers ihren Fans wieder regelmäßig Heimsiege. Doch abseits der Eisfläche gibt der Verein wieder einmal ein verheerendes Bild ab. Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche, dass sich die Tigers finanziell auf ganz dünnem Eis bewegen. Am Mittwoch platzte dann die Bombe: Rainer Schan verlässt die Tigers mit sofortiger Wirkung – und damit der größte Hoffnungsträger auf eine erfolgreiche Zukunft. Am Freitag erfuhren die Bayreuther dann auch noch, dass sie aufgrund eines Defekts der Ammoniakanlage in den kommenden drei Wochen nicht im heimischen Stadion trainieren und spielen können. Nun also das Auswärtsspiel in Höchstadt. Man darf gespannt sein, wie die Mannschaft auf die Schlagzeilen der vergangenen Tage reagiert. Auf geht's, Tigers!