Über eine Stunde konnten die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates Meiningen, von der Linken bis zur AfD, am Dienstagnachmittag mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier über kommunalpolitische Themen sprechen. Offen ging es darum, dass der Bund aus ihrer Sicht seine Aufgaben bei der Bewältigung der Migration nicht ausreichend erledigen würde, sodass viel Arbeit auf die Kommunen abgewälzt werde.
Der Bundespräsident lobte indes das Format "Stadtgespräch", in dem Bürger konträre Meinungen offen diskutieren könnten. Normalerweise bringe er bei seinem Besuch im Rahmen der "Ortszeit" solch ein Format mit, um die Sorgen und Probleme der Bürger zu erfahren. In Meiningen sei es nun umgekehrt. Da werde er am Mittwoch beim mittlerweile 3. Stadtgespräch aufmerksam zuhören. Außerdem warb der Bundespräsident dafür, dass sich mehr jüngere Menschen ehrenamtlich in der Kommunalpolitik engagieren sollten.