Meiningens Bürgermeister Fabian Giesder hat nach der Abreise Frank-Walter Steinmeiers ein durchweg positives Resümee der Orts-Amts-Zeit des Bundespräsidenten in der Kunst- und Kulturstadt gezogen. Die zahlreichen Begegnungen und Gespräche, die Steinmeier hier habe führen können, hätten ihn sehr beeindruckt. Nachwirken wird bei ihm mit Sicherheit auch das Stadtgespräch, ist Giesder überzeugt. Der Ausflug in die südthüringische Provinz habe ihm zudem vermittelt, dass eine Stadt wie Meiningen überhaupt nicht provinziell ist. Ein Lob des Bundespräsidenten habe es übrigens auch für die Arbeit der Lokalpresse gegeben. So wie in Meiningen sei seine Ortszeit noch nie dokumentiert worden. Das freut uns natürlich.

Ralph Meyer

Nach der feierlichen Verleihung von Verdienstorden an elf Thüringer hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtssitz in Meiningen am Nachmittag aufgelöst. Südthüringen ist nun nicht mehr die politische Mitte Deutschlands, sondern wieder das Grüne Herz. Ganz grün war die Abreise Steinmeiers aber nicht. Denn zurück nach Berlin geht es nicht mit dem Zug, sondern mit dem dicken, gepanzerten Präsidenten-Audi. Das ist zwar nicht ganz öko, erspart aber den Abschied auf dem wenig Hauptstadt-Flair versprühenden Meininger Bahnhof.

Ralph Meyer